Landschaftsarchitektin Isabelle David (dritte von rechts) erklärt den SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Gerster (links) und Martin Rosemann (zweiter von links) die geplanten Sanierungsmaßnahmen im Klostergarten.Foto: Frey Foto: Schwarzwälder Bote

Instandsetzung: Bundesmittel sollen bei der Sanierung der Grünanalage hinter dem Pfarrhaus helfen

Hinter dem Geislinger Pfarrhaus befindet sich der historische Klostergarten. Dessen Sanierung soll durch Hilfe von Mitteln aus dem Energie- und Klimafond des Bundes unterstützt werden – so die Hoffnung. Die SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Gerster und Martin Rosemann schauen sich das Projekt vor Ort an.

Geislingen-Binsdorf. Die Landschaftsarchitektin Isabelle David ist Feuer und Flamme für das Projekt. Leidenschaftlich erklärt sie den beiden angereisten SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Gerster und Martin Rosemann, wieso es wichtig ist, dass der Klostergarten Gelder aus dem Topf des Energie- und Klimafonds (EKF) erhält. Insgesamt geht es um eine Fördersumme in Höhe von ein bis zwei Millionen Euro.

Klimafreundliche Komponente des Projekts

"Alle schauen immer nur auf die Restaurierung der Gebäude. Der Klostergarten ist aber ein integraler Bestandteil eines jeden Klosters. Wie Sie sehen können, ist dieser Ort aktuell dem Verfall preisgegeben. Wir hoffen daher auf Unterstützung", sagt David. Zusammen mit dem Architekten Timo Raible, der hauptsächlich für die Innensanierung des Klostergebäudes zuständig ist, skizziert sie, inwiefern Binsdorf und die Region von der Unterstützung profitieren würden.

"Wir möchten mit diesem Garten die Lebensqualität vor Ort erhöhen. Hier könnten beispielsweise Hochzeiten oder Feste stattfinden", erklärt David begeistert. Außerdem sei es auch im Sinne des Fonds, dass mehr Grünflächen geschaffen werden und beispielsweise Regenwasser besser abfließen könne.

Neben dem Klostergarten soll außerdem der Streuobstgürtel hinter dem Pfarrhaus wieder geschlossen werden. Auch Ortsvorsteher Hans-Jürgen Weger betont, dass sich Binsdorf auf die Fahnen geschrieben habe, klimafreundlich zu sein.

Gerster, der auch stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses des Bundes ist, ist von dem Projekt überzeugt: "Sie können berechtigte Hoffnungen haben. Das ist ein tolles Projekt und ich werde mich in Berlin dafür einsetzen." Er könne aber nichts versprechen. Die Entscheidung, ob es mit der finanziellen Unterstützung klappt, wird laut dem SPD-Politiker etwa Mitte Dezember zu erwarten sein.