Das Virus, das im Verdacht gestanden hat, die Tiere getötet zu haben, wurde nicht nachgewiesen. Foto: Schnurr

Landratsamt gibt Entwarnung für Teich nahe der L415. Keine anzeigepflichtige Fischseuche.

Geislingen - Über die Ursache des Fischsterbens in Geislingen herrscht auch nach einer Woche weiter Rätselraten.

Mittlerweile ist das Ergebnis einer weiteren Untersuchung von elf Fischen bekannt, die in dem Teich nahe der L415 verendet waren: Das Landratsamt teilt mit, dass die Ausschlussuntersuchung auf das Koi-Herpes-Virus (KHV) negativ ausgefallen sei. Damit liege keine anzeigepflichtige Fischseuche vor. Das Koi-Herpes-Virus wäre allerdings für Menschen und Vögel – wie die am Teich lebenden Gänse und Enten – ungefährlich gewesen.

KHV ist eine Krankheit, die ausschließlich so genannte Cypriniden befällt, also karpfenartige Fische. Fischbestände, in denen das hochinfektiöse Virus grassiert, sterben zu 80 bis 100 Prozent, mitunter binnen nur 24 Stunden.