Wo sonst die Schulkinder spielen, erstreckt sich derzeit eine schlammige Brache. Foto: Schnurr

Spiel- und "Chill"-Flächen rund um Hauptbau und Mensa. Aufträge über 325.000 Euro.

Geislingen - Derzeit erstreckt sich zwischen den Gebäuden der Gemeinschafts- und der Grundschule des Geislinger Schulzentrums eine schlammige Brachfläche. Doch nach Abschluss aller Bauarbeiten soll der neue Schulhof mit viel Grün eine "Wohlfühlatmosphäre" schaffen.

Einen ersten Auftrag für die Neugestaltung der Außenanlagen hat der Geislinger Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwochabend erteilt. Er tagte erstmals in der neuen Mensa und damit unmittelbar neben dem Schulhof. Auf diesem laufen derzeit Tiefbauarbeiten, bei denen neue Abwasserkanäle für die Pavillons der Grundschule zu verlegt werden.

Bereits im Januar hatte der Gemeinderat den Plänen der Landschaftsarchitektin Irmgard Röcker zugestimmt. Diese sehen vor, den Schulhof nicht nur mit viel Grün auszustatten – Bäumen, Schilfgras und Bambus etwa –, sondern auch auf die Bedürfnisse von Schülern verschiedener Altersklassen abzustimmen: Ein Kletter- und Spielgerüst, eine "Drehscheibe" und eine Tischtennisplatte tragen dem Bewegungsdrang der Grundschüler Rechnung. Drei "Chill"-Bereiche mit Sitzmöglichkeiten sprechen hingegen eher die älteren Gemeinschaftsschüler an.

Insgesamt rund 8000 Quadratmeter Fläche sind neu zu gestalten. Die ersten Landschaftsbauarbeiten, jene rund um die Gebäude der Gemeinschaftsschule sowie die neue Mensa, übernimmt im Auftrag der Stadt ein Betrieb aus Sulz für rund 249 000 Euro. Dieses günstigste von sechs eingegangenen Angeboten liegt mehr als 50 000 Euro unter der Kostenschätzung. Gebaut werden soll lau Bauamtsleiter Markus Buck, "sobald das Wetter mitspielt".

Bei der Sanierung der Pavillons der Grundschule am Schlossgarten stehen nach Abschluss der Abbruch- und Kanalarbeiten Gewerke im Rohbau an. Baubeginn soll in etwa vier Wochen sein.

Als neuer Bodenbelag ist Gussasphalt vorgesehen; diesen bringt eine Firma aus Bruchsal für rund 46 000 Euro aus. Sie war bereits in den ersten drei Bauabschnitten der Schulsanierung tätig; man habe gute Erfahrungen gemacht, so Buck. Für die Sanierung der Gebäudehülle ist ein Gerüst notwendig; dieses stellt ein Unternehmen aus Rosenfeld für rund 20 000 Euro auf.

Bürgermeister Oliver Schmid vermeldete eine für die Gemeinschaftsschule erfreuliche Zahl: Für das kommende Schuljahr sind nach momentanem Stand 37 Fünftklässler angemeldet. Das bedeutet auch für 2019/2020 stabile Zweizügigkeit.