Im Zwischenbau gehen die Arbeiten langsamer voran als geplant. Foto: Schnurr

Firmen arbeiten am Limit. Materiallieferungen für Umbau der Gemeinschaftsschule lassen auf sich warten.

Geislingen - Vor der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend haben Gremiumsmitglieder, Verwaltungsmitarbeiter und Architekt Hans-Ulrich Kilian den Stand der Bauarbeiten bei der Erweiterung des Schulzentrums begutachtet. "Wir sind nicht ganz zufrieden", räumte Kilian dann in der Sitzung ein.

Gerne habe er den zweiten Abschnitt vor Jahresende übegeben wollen. Doch das sei wegen Terminproblemen und fehlender Materiallieferungen nicht möglich gewesen. Firmen und Industrie arbeiteten derzeit am Anschlag.

Erster Abschnitt abgeschlossen

Gleichwohl zog der Architekt in seinem Sachstandsbericht unterm Strich ein positives vorweihnachtliches Fazit, vor allem auf die Finanzen bezogen. So sei der erste Bauabschnitt (Sportbau und Teile des Hauptgebäudes) mittlerweile mit knapp drei Millionen Euro abgerechnet und abgeschlossen. Für den zweiten (Zwischenbau, Pavillon eins und Mensa) seien rund vier Millionen Euro veranschlagt. Und für den dritten, bei dem es um den tief greifenden Umbau des Hauptgebäudes geht (wir haben berichtet) geht Kilian von rund 2,6 Millionen Euro aus. "Wir kennen das Gebäude genau. Ich erwarte nicht, dass wir im Hauptbau wahnsinnige Überraschungen erleben werden", hielt er gegenüber dem Gremium fest.

In der Summe sind für die Sanierung und Erweiterung des Geislinger Schulzentrums inzwischen rund 12,5 Millionen Euro veranschlagt. Etwa 9,4 Millionen Euro davon muss die Stadt tragen – vielleicht aber auch etwas weniger: Architekt Kilian hofft auf ein für 2018 angekündigtes, neues Schulsanierungsförderprogramm, aus dem Geislingen Mittel beantragen will.

Gemeinderat Hans-Jürgen Weger erinnerte in diesem Zusammenhang aber daran, dass die Stadt seit zwei Jahren auf rund zwei Millionen Euro Unterstützung des Landes warte. Ohne diese Mittel werde der Haushalt 2018 kollabieren, warnte er – dann müsste man die Schulbaumaßnahmen einstellen.