Ab Mittwoch, 1. Juli, finden die Geislinger Abkühlung im Schlossparkbad. Fast acht Wochen hat Corona den Saisonbeginn verzögert.  Foto: Schnurr Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Viel Aufwand für die Vorbereitungen in Geislingen

Die Corona-Verordnung verlangt Bad- und Rathausmitgliedern einiges an Vorbereitung an.

Geislingen (wus). Nun auch ganz offiziell hat der Geislinger Gemeinderat das Freibadkonzept für die Saison 2020 gebilligt (wir haben berichtet). In der Sitzung am Mittwoch betonte Bürgermeister Oliver Schmid, es sei ein gemeinsamer Wunsch gewesen, das Schlossparkbad noch in dieser Saison wieder zu öffnen.

Normalerweise startet in Geislingen die Freibadsaison am Muttertag; in diesem Jahr wäre das der 10. Mai gewesen. Doch wegen der geltenden Regeln zum Schutz gegen Corona-Ansteckungen blieben im Frühjahr alle Bäder zu – auch das Schlossparkbad.

Nachdem das Öffnen mit einem Hygienekonzept wieder erlaubt ist, haben Schwimmmeister, Badaufsichten und Verwaltungsmitarbeiter laut Schmid viel Arbeit darauf verwendet, um die Abläufe im Bad zu ordnen und beispielsweise ein "Pool-Management" zu organisieren: "Das hat mit die meiste Energie in der Corona-Zeit erfordert."

Hauptamtsleiter Christian Volk erläuterte in der Ratssitzung, dass ein zentraler Punkt gewesen sei, das Menschenansammlungen vor dem Einlass vermieden werden sollen. Deshalb werde es einen Einlass nur mit zuvor online gekauften Karten geben, nicht aber einen Ticket-Verkauf direkt im Bad. Weil nicht jeder Bürger das Online-Buchungssystem nutzen könne, aber auch niemand als Badeausgeschlossen werden solle, wird im Rathaus ein "Service-Point" eingerichtet, wo ebenfalls Karten erhältlich sein werden.

So könne man auch in der "Hauptzeit" eine genaue Dokumentation gewährleisten und sicherstellen, dass nur die maximal 491 Besucher gleichzeit auf dem Gelände sind. Im Schwimmerbereich dürfen maximal 21 Personen gleichzeitig ihre Bahnen ziehen, im Nichtschwimmerbereich dürfen bis zu 58 plantschen. Nur 13 Kinder gleichzeitig sind im Kinderbecken erlaubt. Das alles müssen die Badaufsichten kontrollieren.

Um trotz dieser Begrenzungen möglichst allen Badegästen gerecht zu werden, wird ein Drei-Schichten-Betrieb eingeführt. Neben normalen Tageskarten für die "Hauptzeit" zwischen 10 und 18 Uhr gibt es Saisonkarten für die "Randzeiten" zwischen 8 und 10 Uhr sowie 18 und 20 Uhr ins Becken dürfen, dienstags und donnerstags bereits ab 6 Uhr. Weil die Saison corona-bedingt fast acht Wochen kürzer ausfällt, kosten die Saisonkarten 2020 weniger als 2019.