Traurig: Die Stele ohne die Skulptur, nur noch mit den nun nutzlos gewordenen Schrauben, die zur Befestigung gedient haben. Foto: Schwarzwälder Bote

Aufreger: Geislinger Hobbykünstler sind schwer enttäuscht

Geislingen. Groß ist das Entsetzen bei den Geislinger Hobbykünstlern über den Diebstahl einer Elfe, die eigens zum diesjährigen Stadtfest im Schlossgarten auf einer der Holzstelen aufgestellt worden war.

Seit Montag fehlen diverse Kleinigkeiten wie Bienen und Schmetterlinge an der Blumenwiese sowie die Glassteine an einer anderen Stele. Und auch der überdimensionale "Geislinger Schlotzer" weist Dellen auf und wurde verdreht.

Doch besonders sticht das Verschwinden von "Elfie, der Gartenfee" ins Auge, die von Birgitta Grimaldi in liebevoller Handarbeit geschaffen wurde. Die Elfe ist rund 15 bis 20 Zentimeter hoch, hat eine rosarote Lockenpracht, saß mit baumelnden Beinen auf dem Pfosten und wurde wohl wie der Holzwurm und das Miniaturgießkännle, die ebenfalls von Birgitta Grimaldi in Handarbeit hergestellt wurden, entwendet.

Das Unverständnis unter den Hobbykünstlern über den Diebstahl ist groß, ebenso die Wut und zwischenzeitlich auch die Resignation.

Viele Stunden Arbeit stecken von der Idee bis zur Verwirklichung in den einzelnen Kunstwerken, und jede der Stelen spiegelt die Persönlichkeit der Künstler wider, heißt es. Umso enttäuschter sind die Künstler darüber, dass nicht die Witterung den Kunstwerken zugesetzt hat, sondern offensichtlich der Unverstand einzelner Personen.

Schön fänden es die Hobbykünstler, wenn der Übeltäter die Elfe einfach wieder auf ihren Platz zurückbringen würde, damit sich die Schlossgartenbesucher auch künftig an "Elfie" erfreuen könnten.