So sieht die Ehrenplakette der Stadt Geislingen aus. Bislang wurde diese Auszeichnung erst dreimal verliehen. Foto: Juriatti

Bislang haben lediglich drei Personen und Organisationen hohe Auszeichnung der Stadt erhalten.

Geislingen - Elisabeth Oligmüller hat sie erhalten, das Rote Kreuz, und jetzt auch der MGV Binsdorf: Die Bürgermedaille, die dritthöchste Auszeichnung, die die Stadt an Bürger verleihen kann, die sich um Geislingen verdient machen.Am heutigen 5. Dezember ist deutschlandweit Tag des Ehrenamts. Damit soll das Engagement für die Allgemeinheit anerkannt und gefördert werden.

Gleiches gilt auch für die kommunalen Ehrungen, die die Stadt Geislingen seit 2009 verleihen kann: Mit Ehrenplakette, Bürgermedaille und Ehrenbürgerschaft sollen besondere Leistungen und Verdienste gewürdigt werden.

In diesem Jahr wurde die erste Stufe, die Ehrenplakette, erstmals verliehen: Die langjährige Büchereileiterin Elisabeth Oligmüller, das Rote Kreuz Geislingen und am vergangenen Wochenende auch der MGV Binsdorf wurden 2012 damit ausgezeichnet (wir berichteten).

Verliehen wird die Plakette als Auszeichnung an "Personen und Vereinigungen, die sich durch besondere Leistungen hervorgetan und damit das Ansehen der Stadt gefördert haben", heißt es in der Geislinger Richtlinie für kommunale Ehrungen, die seit Dezember 2008 gültig ist. Ihrer würdig ist demnach ein Geislinger Bürger oder Verein, der besondere Leistungen bei kulturellen, sportlichen oder sonstigen Wettbewerben oder vergleichbaren Veranstaltungen erbracht hat. Die Ehrenplakette kann aber auch für "langjährige und verdienstvolle Mitarbeit im öffentlichen Leben" verliehen werden.

Mögliche Träger der Ehrenplakette werden vom Bürgermeister, den Ortsvorstehern oder auch Gemeinderäten vorgeschlagen. Ob diese Form der Würdigung dann auch tatsächlich erfolgt, entscheidet aber der Gemeinderat in nichtöffentlicher, geheimer Abstimmung mit einfacher Mehrheit. Geislingens Bürgermeister verleiht die Plakette in einem passenden Rahmen an den jeweiligen zu Ehrenden.

Damit sind die Möglichkeiten der Stadt, besondere Verdienste öffentlich anzuerkennen und ehrenamtlichen Einsatz zu würdigen, aber noch nicht erschöpft: So sind Veranstaltungen wie Ehrenamtsabende möglich, Empfänge für erfolgreiche Sportler, und nicht zuletzt auch die beiden weiteren Stufen kommunaler Ehrungen.

"Besondere Verdienste um das Wohl oder Ansehen der Stadt" oder "hervorragende Verdienste oder schöpferisches Wirken im staatsbürgerlichen, wissenschaftlichen, sportlichen, kulturellen, wirtschaftlichen oder sozialen Bereich" würdigt die Bürgermedaille der Stadt Geislingen. Diese Auszeichnung können lediglich natürliche Personen erhalten, also keine Vereine.

Gleiches gilt für die höchste Ehrung, die Verleihung der Ehrenbürgerwürde. Diese erfordert laut den Geislinger Richtlinien "außergewöhnliche, fortdauernde Verdienste und Leistungen" zum Wohl der Stadt.

Die beiden oberen Stufen im "Ehrungsmodell" werden ebenfalls vom Gemeinderat in nichtöffentlicher, geheimer Abstimmung vergeben. In beiden Fällen ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit des Gremiums erforderlich.