Im Raum der Ortsgeschichte im Binsdorfer Rathaus lebt die Vergangenheit wieder auf. Weitere Ausstellungsstücke sollen in neuen Vitrinen ihren Platz finden. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Heimatgeschichte: Durch Fördergelder wird der Binsdorfer Raum für Ortsgeschichte attraktiver / Umsetzung noch in diesem Jahr

Frohe Kunde und ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk: Aus dem Fördertopf "Soforthilfeprogramm Heimatmuseen" sind 7800 Euro für den Raum für Ortsgeschichte im Binsdorfer Rathaus bestimmt.

Geislingen-Binsdorf. "Das war schon eine positive Überraschung", kommentierte Ortsvorsteher Hans-Jürgen Weger die finanzielle Unterstützung. Denn nach der Antragstellung im Frühjahr kam zunächst ein negativer Bescheid.

Doch mit einem Anruf wendete sich das Blatt, denn die Verantwortlichen wurden gefragt, ob noch Interesse am Zuschuss besteht – wahrscheinlich war nicht das ganze Geld aus dem Fördertopf abgerufen worden, wie Weger vermutet. Die Antwort war ein Ja, obgleich die Überweisung des Betrags an eine Bedingung geknüpft ist: Die geplanten Maßnahmen müssen noch in diesem Jahr umgesetzt werden.

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"Das schaffen wir", ist sich Weger sicher. So sollen bis Jahresende drei Vitrinen für Ausstellungsstücke angeschafft und aufgestellt werden. Darüber hinaus wird mit dem Geld die Installation von W-Lan finanziert. Diese Investition wurde im Antrag damit begründet, dass von Besuchern immer wieder der Wunsch geäußert worden war, sich mittels eines freien W-Lans gleich über die ausgestellten Themen, Epochen und Gegenstände informieren zu können. Die Kosten belaufen sich auf rund 10 000 Euro, wobei 2600 Euro aus kommunalen Haushaltsmitteln finanziert werden.

Viele Ausstellungsstücke haben sich angesammelt

In einer Mitteilung zum positiven Förderbescheid hält der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß fest: "Das ist eine wirklich tolle Unterstützung für das 2014 von Ehrenamtlichen ins Leben gerufene Projekt, das Binsdorf um eine Attraktion reicher macht und unsere Heimatgeschichte von der Jung- und Bronzesteinzeit über die Römer und die Alemannenzeit am Beispiel des Ortes lebendig hält."

Die Bedeutung des Ortsmuseums "Raum zur Präsentation der Ortsgeschichte" haben auch Geislingens Bürgermeister Oliver Schmid und Hans-Jürgen Wegner als Projektverantwortlicher im Antrag unterstrichen.

So sei durch die Einrichtung "in den vergangenen Jahren in der Binsdorfer Bevölkerung das Bewusstsein gewachsen, dass Fundstücke aus Privathaushalten in dem Raum gut aufgehoben sind und stilvoll dauerhaft in Szene gesetzt werden". Dadurch hätten sich viele zusätzliche Ausstellungsstücke angesammelt – die nun Platz in den neuen Vitrinen finden sollen.