Kommunales: Gemeinderat belässt es bei Sätzen für Wasser und Abwasser
Geislingen (lh). Die Gebühren für Wasser und Abwasser in Geislingen sollen unverändert bleiben. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.
Nach Angaben von Kämmerer Oliver Juriatti haben sich in den Jahren 2015 bis 2017 Überdeckungen bei den Abwassergebühren ergeben, die spätestens 2020 ausgeglichen sein müssen. Die Gebühren belaufen sich seit 1. Januar dieses Jahres auf 2,18 Euro je Kubikmeter beim Schmutzwasser und 32 Cent pro Quadratmeter versiegelter Fläche beim Niederschlagswasser.
Die Gebührenkalkulation für 2020 würde laut Juriatti eine Anhebung der Schmutzwassergebühr auf 2,36 Euro bringen und 33 Cent beim Niederschlagswasser. 2015 betrug die Überdeckung 1869 Euro, 2016 waren es 23 211 und 2017 30 164 Euro. Da diese Überschüsse ausgeglichen werden müssen, empfahl die Verwaltung, die entsprechende Satzung und die Gebührensätze nicht zu ändern. Dem folgte der Gemeinderat einstimmig.
Alle stimmen für Erhalt des Status quo
Ohne Gegenstimme oder Enthaltung votierte das Gremium auch bei der Wassergebühr für den Status quo. Bei der Wasserversorgung sind in den vergangenen Jahren Unterdeckungen angefallen. Die Wasserverbrauchsgebühr wurde für 2019 auf 2,95 Euro je Kubikmeter festgesetzt. Nach der Kalkulation ergäbe sich eine kostendeckende Gebühr von 2,68 Euro. Der Verwaltungsausschuss verwies auf anstehende Investitionen in Millionenhöhe und riet von einer Senkung ab. Wenn man die Unterdeckung von 78 303 Euro aus dem Jahr 2015 gegenrechnet, ergibt sich wiederum ein Satz von 2,95 Euro. Dem Vorschlag, es bei dieser Gebühr zu belassen, stimmte der Gemeinderat zu.
