Neben dem Schutt, der vom Freibad-Funktionsgebäude übrig bleibt, stehen ein Umkleideschrank und Bänke. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gebäude im Geislinger Freibad abgerissen

Geislingen. Nur noch ein Schutthaufen ist vom Funktionsgebäude im Geislinger Freibad übrig. Die Bagger eines Unternehmens leisten ganze Arbeit und setzen den Gemeinderatsbeschluss in die Tat um, das 40 Jahre alte Bauwerk abzubrechen, das Kasse, Umkleiden, Toiletten und Kiosk beherbergte.

Angesichts des Alters und des "ungeschickten" Verlaufs der Wege zwischen Duschen und Umkleiden hatte Architekt Thomas Arndt einen Abriss und Neubau vorgeschlagen. Er suchte nach Wegen, an der bisherigen Verteilung der Räume und den bestehenden Wegen festzuhalten. Der rund 15 Jahre alte Duschpavillon neben dem großen Becken bleibt stehen. Dafür fällt der Neubau kleiner als das bisherige Gebäude aus. In ihm sind Toiletten integriert, die vom Festplatz aus zugänglich sind.

Geplant sind zwei Kassen und eine Neugestaltung des Kioskbereichs, um die viel kritisierten Wartezeiten bei großem Andrang zu vermeiden.

Der Architekt kalkuliert Baukosten in Höhe von 498 000 Euro; 216 000 Euro sind für das Kioskgebäude eingeplant, und die Umkleiden sollen 83 000 Euro kosten. Im städtischen Haushalt sind 300 000 Euro bereitgestellt. Kämmerer Oliver Juriatti rechnet mit Zuschüssen in Höhe von 30 Prozent aus Mitteln zur Stadtsanierung.

Schäden durch Setzungen wie im trockenen Sommer 2018, die letztlich das Aus für das alte Gebäude herbeiführten, sollen durch Streifenfundamente vermieden werden,. Die ruhen auf Betonplomben, welche tief in Bodenschichten reichen, die sich nicht mehr setzen können.

Der Neubau soll nach den Vorstellungen von Bauamtsleiter Markus Buck so bald wie möglich nach Ende der Abbrucharbeiten beginnen. Schließlich soll alles bis zum Beginn der Freibadsaison 2020 fertig sein.