Die Kirche St. Silvester steht auf einer Anhöhe in der Dorfmitte Erlaheims. Der stellvertretende Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Eberhard Wiget, zeigt die Schäden, die behoben werden müssen. Auch der Innenraum bekommt einen neuen Anstrich, und die Balken des Dachstuhls werden erneuert. Foto: Zawalski Foto: Schwarzwälder-Bote

Sanierung: 2018 soll die Kirche in Erlaheim restauriert werden / Kosten werden auf 700 000 Euro geschätzt

Auf einer Anhöhe in der Dorfmitte von Erlaheim steht die Kirche St. Silvester. 1828 wurde sie gebaut. Seitdem ist sie gealtert, jetzt steht eine Sanierung bevor.

Geislingen-Erlaheim . "Bei einer Gebäudeschau vor zwei Jahren wurden die Schäden an der Kirche festgestellt", sagt Eberhard Wiget, stellvertretender Vorsitzender des Kirchengemeinderats. Es musste etwas getan werden. Für das Jahr 2018 sind mehrere Arbeiten geplant. "Den größten Teil macht das Dachtragewerk aus. Dort muss vor allem das Gebälk repariert werden", berichtet Wiget. Außerdem müsse die Schutzverglasung an den Fenstern und die Außentreppen erneuert werden.

"Hinzu kommt das 70 Jahre alte Entwässerungssystem, welches durch austretende Feuchtigkeit zu Schäden am Außensockel geführt hat", erklärt Wiget. Auch ein behindertengerechter Zugang und ein neuer Anstrich von Innenwänden und Fassade sollen im Zuge der Sanierung erfolgen. "Die Genehmigung des Amts für Denkmalschutz ist bereits eingegangen, im Frühjahr geht es dann voraussichtlich los", erzählt Wiget weiter. Die Sanierung soll vier bis sechs Monate dauern und wird von dem Architekten Daniel Hotz aus Winterlingen geplant. Eine Schätzung hat Kosten in der Höhe von 700 000 Euro ergeben; das Dach mache davon gut die Hälfte aus, so Wiget. "Die Finanzierung erfolgt zur Hälfte durch Fördermittel der Diözese Rottenburg-Stuttgart sowie durch die Kirchengemeinde selbst und Spenden, die durch Konzerte oder andere Aktionen eingenommen werden. Bei nur 500 Mitgliedern ist es gar nicht so einfach, die Kosten zu decken", betont Wiget.

Schon in früheren Jahren wurden bereits Sanierungen an der Kirche in Erlaheim vorgenommen. Dazu gehörte beispielsweise die Erneuerung des Turms im Jahre 1904 und Arbeiten im Innenraum sowie die Anschaffung der Orgel um 1998.

Im kommenden Jahr wird erst einmal ein Baugerüst an der Innen- und Außenseite der Kirche angebracht. "Die Nutzung des Gebäudes wird durch die Bauarbeiten voraussichtlich etwas eingeschränkt. Zur Not finden wir aber sicher Alternativen für diesen Zeitraum", ist Wiget optimistisch. Die Sanierung der Erlaheimer Kirche ist nicht die einzige Maßnahme, welche die Seelsorgeeinheit "Am Kleinen Heuberg" zu stemmen hat. So sind auch Renovierungsarbeiten am Binsdorfer Kloster und an der Geislinger Kirche angedacht.