Drei neue Urnenstelen wurden jüngst auf dem Erlaheimer Friedhof aufgestellt.Foto: Schnurr Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Erlaheims Ortschaftsräte begutachten mit Stadtbaumeister den Friedhof

Geislingen-Erlaheim (wus). Nachdem der Inzidenzwert im Zollernalbkreis deutlich gefallen ist, hat sich der Erlaheimer Ortschaftsrat zu seiner Mitte des Monats vertagten öffentlichen Maisitzung getroffen. Vorweg haben die Gremiumsmitglieder gemeinsam mit Stadtbaumeister Markus Buck einen Ortsbegang auf dem Friedhof unternommen.

Buck führte bei dieser Gelegenheit durch die renovierten Kammern in der dortigen Leichenhalle. Das im Haushalt eingeplante Geld hätte für sämtliche geplanten Gewerke ausgereicht: Neben zahlreichen, schon seit längerem vorgesehenen Sanierungsarbeiten sind unter anderem eine Akustikdecke, eine Kühlung, Elektroinstallationen und eine indirekte Beleuchtung eingebaut worden. Für die Erneuerung der Fassade und weitere Instandsetzungsarbeiten im Außenbereich sollen in den nächsten städtischen Haushalt Mittel eingestellt werden.

Der Zaun um den Friedhof wurde beim Zurückschneiden der Hecken freigelegt und teilweise eingedrückt. Im Rahmen einer provisorischen Instandsetzung müssen nun mehrere Pfosten erneuert werden.

Die Ortschaftsräte begutachteten auch die drei im südöstlichen Bereich des Friedhofs zusätzlich aufgestellten Urnenstelen. Der Zugangsweg zu diesen wird noch vom städtischen Bauhof gestaltet werden.

Erlaheims Ortsvorsteher Ewald Walter erläuterte, dass zum Problem werde, dass unerlaubterweise Blumenschalen an den Urnenstelen abgestellt werden. In der anschließenden Sitzung im Rathaus sprach das Gremium detailliert über dieses Thema. Gemäß der Friedhofsatzung ist die Ablage von Grabschmuck an den Urnenstelen nicht erlaubt. Dennoch finden sich an diesen immer wieder Gestecke und Schalen, die Bauhofmitarbeiter dann entfernen müssen.

Die Wahl einer Bestattung in einer Urnennische sei eine bewusste Entscheidung gegen die eigene Gestaltung der letzten Ruhestätte. Für individuell gestaltete Grabstätten ständen andere Bestattungsformen zur Verfügung.

Der Ortschaftsrat will aber kulant sein und für eine gewisse Zeit nach der Beisetzung Grabschmuck an den Stelen dulden. Es soll aber eine einheitliche Lösung für alle Stadtteile gefunden werden.