Eine dritte Lagerhalle wird jetzt neben den bestehenden Gebäuden in der Fuhrmannstraße gebaut.Foto: Schnurr Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Sicherheitsvorschriften und Homeoffice bei Binsdorfer TOP-Firmen

Geislingen-Binsdorf. Ungeachtet der durch das Corona-Virus verursachten Krise wird bei den Unternehmen der Thomas Preuhs Holding (TOP) in Binsdorf weiter gearbeitet.

Für alle Mitarbeiter hat die Geschäftsleitung medizinische Masken bestellt. Für die anwesenden Mitarbeiter gelten zudem die üblichen Verhaltensregeln wie zwei Meter Abstand und häufiges Händewaschen. Desinfektionsmittel stehen in den Toiletten bereit. In den Gebäuden stehen viele Türen dauerhaft offen, damit man die Klinken nicht berühren muss.

Insgesamt etwa zwei Drittel der Mitarbeiter der TOP arbeiten im Homeoffice, haben Urlaub oder bauen Überstunden ab. Ein Drittel arbeitet im Betrieb.

Das ist aber von Tochterfirma zu Tochterfirma unterschiedlich: Beim Unternehmen Thomas Preuhs GmbH sind alle Kollegen vor Ort und es läuft alles in gewohnten Bahnen. Die Arbeitsplätze in der Produktion und Elektronik sind auch in normalen Zeiten deutlich weiter als zwei Meter auseinander, so dass hier keine Probleme drohen.

Die Angestellten von Solare Datensysteme arbeiten zu fast 90 Prozent vom Homeoffice aus. Einige schauen wöchentlich im Betrieb vorbei.

Der Vertrieb von Solera arbeitet schon seit Beginn der Krise von zuhause aus. Das funktioniere reibungslos. Die Montagetrupps aber sind Tag für Tag auf den Baustellen tätig.

Auch bei Ezee Energy ist derzeit nur noch ein kleiner Teil der Mitarbeiter im Haus. Viele arbeiten im Homeoffice.

Der Arbeitsanfall bei allen Firmen ist ungebrochen hoch. "Wir sehen auch noch keine Materialengpässe oder ähnliches auf uns zukommen", sagt der Pressesprecher Peter Wark.

Auch baulich geht in Binsdorf etwas voran: Die Preuhs Holding hat mit dem Bau einer dritten Lagerhalle am Standort begonnen. Aufgrund der derzeitigen Situation verzichtete man allerdings auf einen offiziellen Spatenstich.

Der erste Bauabschnitt umfasst eine Fläche von 2800 Quadratmetern. Die im Endausbau eine Fläche von 3600 Quadratmetern bietende Halle mit Bürotrakt soll vorwiegend von den Firmen Ezee Energy und Micro Mobility Systems Deutschland genutzt werden.

Die Architektin Nadine Preuhs plant eine Halle mit einer innovativen Fassade aus recyceltem Aluminium. Der Zeitplan ist ambitioniert und sieht einen Bezug der Halle bereits im Spätsommer oder Herbst vor.