Selbst in der Schlosskapelle gibt es an Ständen selbst Gebasteltes und Kunsthandwerk zu kaufen. Foto: Breisinger Foto: Schwarzwälder Bote

Hobbykunst: Sechster Geislinger Adventsmarkt zieht viele Besucher an / Organisatorinnen mit Herzblut dabei

Ein voller Erfolg ist der Geislinger Adventsmarkt auch in diesem Jahr gewesen. Bei Fackellicht und festlicher Beleuchtung fand er im Schloss, im Schlossgarten, im Schlosshof und im Pavillon zum mittlerweile bereits sechsten Mal statt.

Geislingen. "Das Schloss bietet für den Geislinger Adventsmarkt mit seinem besonderen Ambiente eine wunderbare Kulisse und versprüht eine positive Atmosphäre", meint der Geislinger Bürgermeister Oliver Schmid. "Das Schloss ist ein Kleinod, mit wenig Aufwand lässt sich dort vieles anstellen", findet Ute Koch, die seit 2009 zusammen mit Sabine Nohe alle zwei Jahre diesen heimeligen Adventsmarkt organisiert.

Seither hat er sich längst zu einem Geheimtipp entwickelt. Daher fanden auch in diesem Jahr wieder viele Besucher den Weg nach Geislingen.

Mit 38 Ständen wurde dabei ein neuer Rekord aufgestellt. Kurzfristig gesellte sich auch ein Informationsstand zur Spendenaktion für den kleinen Binsdorfer Tiago dazu (wir haben berichtet).

Eine Besonderheit des Adventsmarkts ist, dass keine gewerblichen Händler zugelassen sind und alle Aussteller aus Geislingen und seinen Stadtteilen kommen müssen. "Wir bekommen auch immer wieder Anfragen von Interessierten aus anderen Städten, lehnen diese aber immer ab", erklärt Koch. "Bei diesem Adventsmarkt steht die Handwerkskunst und nicht der Kommerz im Vordergrund", sind sich Koch und Schmid einig.

Erlaubt ist nur selbst Gemachtes. Von Aquarellmalereien, über Schmuck, Dekorationsartikel bis hin zu selbst gestrickten Socken, Likören und Holz- und Keramikartikeln war alles dabei. Speis und Trank kamen ebenfalls nicht zu kurz: Im Schloss tischten die Gartenfreunde auf, und auch die Kolpingjugend war mit einem Stand vertreten.

Die Geislinger Mittelaltertruppe "D’Balgenauer" präsentierte sich zum ersten Malin ihrem Heimatort der Öffentlichkeit: Die Mitglieder bauten eine Mittelalter-Taverne auf und fertigten extra für diesen Adventsmarkt Perlen, Spiele und weitere Kunstwerke an.

"Wir möchten, dass die Besucher und die Händler Spaß haben und miteinander in Kontakt kommen. Das ist den Verkäufern oft mehr wert als der bloße Verkauf. Dieses Vorhaben ist uns wieder gelungen. Alle sind zufrieden gewesen. Wir bekamen nur positive Rückmeldungen", freut sich Koch über die Resonanz.

Auch beim Auf- und Abbau hätten sich wieder alle eifrig beteiligt und seien immer darauf bedacht, den Schlossgarten ordentlich zu verlassen und keinen Müll zu hinterlassen, ergänzt die Organisatorin.

Und Bürgermeister Oliver Schmid lobt: "Der Adventsmarkt ist eine Bereicherung für die Stadt. Die Organisatorinnen stecken unheimlich viel Herzblut mit rein. Und dass Privatpersonen und Vereine gemeinsam mit anpacken, zeichnet Geislingen auch in diesem Fall wieder aus", lobt er.