Am Ostersamstag (Anstoß 15 Uhr) reist die Balinger Zweitvertretung nach Reutlingen. Dort hängen die Trauben im Moment sehr hoch.
16 von 18 möglichen Punkten haben die Young Boys aus Reutlingen in diesem Kalenderjahr bisher geholt. Nur ein einziges Mal ging man nicht als Sieger vom Platz, dies war beim 1:1 gegen Tabellenführer Neckarsulm in der Vorwoche der Fall. Satte 22 Tore konnte das Team von Volker Grimminger 2025 schon bejubeln.
Philipp Wolf, Coach der TSG Balingen II, sagt daher im Vorfeld: „Da kommt eine Wucht auf uns zu. Aufgrund der Rückrunde kann man sie in einer Kategorie mit Neckarsulm und Holzhausen einordnen. Sie haben sich im Winter nochmals verstärkt und Kapitän Hakan Aktepe ist nach langer Verletzung wieder fit.“
Abstiegslage anspruchsvoll
Ein Erfolgserlebnis konnte aber auch seine Mannschaft in der Vorwoche feiern. Im Heimspiel gegen Heimerdingen gab es einen wichtigen 2:0-Erfolg. „Siege geben immer Rückenwind. Wir hätten das in den Wochen zuvor schon verdient gehabt. Wenn man in der Verbandsliga bleiben will, muss man auch Spiele gewinnen“, so Wolf. Die Lage in den oberen Ligen, welche den Abstieg in der Verbandsliga beeinflusst, hat er im Blick. „Man wird wohl mehr Punkte brauchen, als im Vorhinein gedacht. Die Möglichkeit, dass es mehr als vier Absteiger gibt, ist sehr groß.“
Keine Entspannung gibt es auf der Personalseite. Neben den Langzeitverletzten fällt Fabian Zirkel noch ein, zwei Wochen aus und für Paul Gaiser steht sogar das Saisonaus. Der Mittelfeldspieler hat sich am Ellenbogen verletzt. Da die 1. Mannschaft bereits am Donnerstag spielte und die U19 spielfrei hat, sollten Anleihen aber machbar sein.
Startet Mirhan Inan?
Ob Mirhan Inan, der Doppelpacker aus der Vorwoche, nach seiner Rückkehr schon eine Option für die Startelf sei, beantwortet Wolf wie folgt: „Ausgeschlossen ist es nicht. 90 Minuten sind glaube ich noch schwer vorstellbar, zumal es sicher laufintensiver als gegen Heimerdingen wird. Wir werden sehen.“
Gegen das erwartbare hohe Pressing der Reutlinger fordert Wolf Coolness, aber auch das Erkennen des richtigen Moments für eine Klärung. Er sagt: „Wir dürfen nicht in Schönheit sterben.“