Auch im vergangenen Jahr tat sich der VfL Nagold auf dem engen Kunstrasenplatz in Holzgerlingen schwer.   Foto: Kraushaar

Die Fußballer des VfL Nagold konnten mit dem 5:1 gegen den SSC Tübingen ihre drei Spiele anhaltende, sieglose Serie durchbrechen. Nun wartet mit der Spvgg Holzgerlingen aber der nächste unbequeme Gegner.

Spvgg Holzgerlingen – VfL Nagold (Sonntag, 15 Uhr). - Während das Überraschungsteam der laufenden Runde, die Young Boys Reutlingen, in der Landesliga nahezu unbehelligt seine Runden dreht, hat sich hinter dem Spitzenreiter nach zehn Spieltagen ein Verfolgerfeld formiert. Der VfL Nagold, TSV Ehningen und der SV Seedorf sind nur durch einen Punkt getrennt, dazu muss man den VfB Bösingen noch mit auf der Rechnung haben.

Die Konstellation könnte am kommenden Wochenende erneut zu Gunsten der Reutlinger aufgehen. Während bei deren Spiel gegen Schlusslicht VfL Mühlheim vermutlich nur die Höhe des Sieges zur Diskussion steht, könnte es für den SV Seedorf beim aufstrebenden GSV Maichingen, für den TSV Ehningen beim SV Zimmern und für den VfL Nagold in Holzgerlingen ungemütlich werden.

Kleiner Kunstrasenplatz

Vor allem für den VfL Nagold, dessen Fans bei den Duellen in Holzgerlingen und mit einem Blick auf den kleinen Kunstrasenplatz immer ein ungutes Gefühl beschleicht. Durchaus berechtig, denn in den vergangenen Jahren haben sich die Nagolder dort immer schwer getan – so auch in der letzten, Corona-bedingt abgebrochenen Saison. Da siegte der VfL nach einer mühsamen Partie mit 2:0.

Armin Redzepagic warnt eindringlich vor den Gastgebern

Armin Redzepagic warnt deshalb eindringlich davor, die Spvgg nach deren Tabellenplatz 16 und der Anzahl der Gegentore (30) einzustufen. Gerade weil die Gastgeber extremen Schwankungen unterliegen, wie zuletzt bei der 1:5-Niederlage beim TSV Ehningen zu sehen war. Ein Ergebnis, das dem VfL-Coach aber überhaupt nicht in die Karten passt, denn nun erwartet er erst recht eine Reaktion der Spvgg.

Aggressives Zweikampfverhalten

Der VfL wird kaum Räume bekommen, muss sich auf ein aggressives Zweikampfverhalten einstellen und selbst aufpassen. Die Wege bei Konter zum eigenen Tor sind in Holzgerlingen kurz. "Wenn du hier in Rückstand kommst, wird es schwer", weiß der VfL Coach, der auf den im Spiel gegen den SSC Tübingen verletzt ausgeschiedenen Marco Quiskamp verzichten muss. Lysander Skoda dürfte wieder in die Innenverteidigung rücken,

Niklas Schäuffele und Johannes Fleischle das Zentrum im Mittelfeld bilden. Im flexiblen Nagolder System haben sich Luka Kravoscanec und Chris Wolfer auf den offensiven Außenbahnen etabliert, Walter Vegelin bekommt in der Spitze meist den Vorzug vor Marsel Cicak, David Weinhardt und Elias Bürkle könnten hinter den Spitzen spielen.