Spielmacher Tamas Hajnal meldet sich nach Oberschenkelproblemen wieder fit.

Hannover/Stuttgart - Die Zeit zum Durchschnaufen ist für Hannover 96 knapp. Zwischen den beiden Europa-League-Partien gegen den FC Brügge müssen die Niedersachsen am Sonntag (17.30 Uhr) in der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart ran. Ähnlich wie beim 2:1 gegen Brügge ist gegen Stuttgart Power-Fußball angesagt. „Wir wollen die Mannschaften über uns unter Druck setzen. Momentan sind wir die Jäger, wir wollen wieder die Gejagten sein“, sagte Trainer Mirko Slomka. 96 hat Platz sechs fest im Blick. Der bietet die Sicherheit, auch in der nächsten Saison am Europacup teilnehmen zu können. Der Wettbewerb hat dem Verein schon mehrere Festtage beschert - große Verschleißerscheinungen sind bisher ausgeblieben. Auch der drohende Ausfall von Torjäger Mohammed Abdellaoue (Fußverletzung) verunsichert das Team nicht. Jan Schlaudraff, Mame Diouf, der zuletzt zweimal erfolgreiche Artur Sobiech und Didier Ya Konan sind die Alternativen.

 

Einsatz von Gentner weiter fraglich

Entsprechend großen Respekt haben auch die Stuttgarter vor 96. „Die große Stärke von Hannover ist, dass dort zu jeder Zeit alle an einem Strang ziehen. Da müssen wir extrem geschlossen dagegenhalten“, meinte Trainer Bruno Labbadia. Nach dem 5:0-Sieg gegen Hertha BSC wird im Umfeld des VfB schon wieder von der Europa League geträumt, bis auf zwei Punkte könnte die Mannschaft am Sonntag an die 96er herankommen. Doch Sportdirektor Fredi Bobic sagte dazu nur: „Europa League? Da wird mir schwindelig. Träumen ist bei uns verboten.“

Fraglich ist beim VfB der Einsatz von Christian Gentner, den Mittelfeldspieler plagt eine leichte Kapselverletzung im Sprunggelenk. Definitiv nicht mit dabei sind die gesperrten Cristian Molinaro und Matthieu Delpierre. Spielmacher Tamas Hajnal dagegen meldete sich nach überstandenen Oberschenkelproblemen wieder fit.