Troy Bourke (links) freut sich zusammen mit Tyson Spink über seinen Treffer zum 4:1-Zwischenstand. Foto: Roland Sigwart

Eishockey: Beim Magenta-Sport-Cup mit 7:2 gesiegt. Sehenswerte Tore.

Die Wild Wings haben ihr erstes Heimspiel beim Magenta-Sport-Cup gegen die Eisbären Berlin am Donnerstagabend nach einer erneut starken Leistung mit 7:2 gewonnen und steuern immer mehr dem Halbfinale entgegen.

Nach 264 Tagen Pause traten die Schwenninger wieder in der umgebauten Helios-Arena an. Auch Fernsehkommentator Andreas Renz freute sich: "Es ist schon ein tolles Gefühl, wieder hier zu sein. Natürlich ist es sehr schade, dass noch keine Fans dabei sein dürfen."

Bei den Gastgebern stand Patrik Ceverny im Tor. Wieder dabei waren die in Mannheim fehlenden Emil Kristensen und Darin Olver. In der vierten Reihe der "Jungen Wilden" durfte David Cerny für Cedric Schiemenz ran.

Die Eisbären hatten sich mit einem Vormittagtraining auf die kleinere Eisfläche eingestellt. Noch nicht dabei war bei ihnen der zu Wochenbeginn von Krefeld gekommene Kris Focault. Torhüter Matthias Niederberger feierte seinen 28. Geburtstag.

Nach 16 Sekunden erhielt der Berliner Neuzugang bereits das erste "Geschenk" von den Schwenningern. Darin Olver hatte das erste Bully gewonnen – von der blauen Linie zog Dylan Yeo ab – und dessen Schuss fälschte Jamie MacQueen zum 1:0 ab.

Die Berliner waren dann zwar optisch überlegen, aber nicht effektiv genug. "Wir sind hochmotiviert in unser erstes Heimspiel gegangen", betonte Wild-Wings-Angreifer Alex Weiß in der ersten Pause. Und die kleinere Eisfläche? "Kommt unserem intensiven Spiel entgegen." Die Wild Wings fanden gut ins Mitteldrittel (Pfostenschuss von Christopher Fischer /26.), mussten in der 27. Minute aber dennoch den 1:1-Ausgleich durch Pierre-Cedric Labrie hinnehmen.

Doch nur 14 Sekunden später führte die Mannschaft von Coach Niklas Sundblad wieder, denn Dylan Yeo hatte das 2:1 erzielt, nachdem sich MacQueen stark an der Bande durchgesetzt hatte. Dann brach die Zeit der besonders sehenswerten Schwenninger Treffer an. Kapitän Travis Turnbull zog (36.) kurz und trocken zum 3:1 ab. Das 4:1 im Powerplay durch Troy Bourke (39.) sah eine hervorragende Vorbereitung durch Colby Robak, der hinterm Tor von Niederberger kurz mal einen Sprint angezogen hatte und Bourke perfekt aufgelegt hatte. Berlin verkürzte (47.) auf 2:4 durch Haakon Hänelt – doch die Wild Wings stellten nur 67 Sekunden später das 5:2 (Torschütze Tylor Spink) her. Boaz Bassen (6:2/51.) und Andreas Thuresson (7:2/53.) trugen sich auch noch in die Torschützenliste der Wild Wings ein.

"Wir bewegen den Puck sehr gut, wir haben eine gute Kommunikation und wir können offensiv viele Akzente setzen", erklärte Dylan Yeo dann noch das aktuelle Erfolgsgeheimnis seines Teams.

Wild Wings – Eisbären Berlin 7:2 (1:0, 3:1, 3:1), Tore: 1:0 MacQueen (0:16), 1:1 Labrie (26:39), 2:1 Yeo (26:39). 3:1 Turnbull (35:59), 4:1 Bourke (38:52/5:4), 4:2 Hänelt (46:25), 5:2 Tylor Spink (47:32/5:4), 6:2 Bassen (50:52/5:4), 7:2 Thuresson (52:30/5:4). Strafen: Wild Wings: 18 – Eisbären: 21 – Spieldauer für Müller (49.). Schiedsrichter: Lukas Kohlmüller/Marian Rohatsch (Erding/Lindau).