Zwei Psychotherapeuten und ein Arzt aus Hechingen sollen die Atteste ausgestellt haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, hieß es. (Symbolbild) Foto: dpa

Zwei Psychotherapeuten und ein Arzt sollen unberechtigt Masken-Atteste ausgestellt haben.

Hechingen - Die Zollernstadt gilt als Magnet für Maskenverweigerer. Zwei Psychotherapeuten und ein Arzt aus Hechingen sollen die Atteste ausgestellt haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, hieß es. Das Vorermittlungsverfahren richtete sich bislang jedoch nicht gegen bestimmte Personen. Jetzt aber laufen zwei Strafverfahren gegen Beschuldigte, die namentlich bekannt sind.

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Davon gehe ein Name auf den Fall Walddorfhäslach (Kreis Reutlingen) zurück. Dort kam einem Schulrektor verdächtig vor, dass eine große Zahl seiner Schüler ein Attest zur Maskenbefreiung hat - alle von dem gleichen Arzt in Hechingen, jeweils mit ähnlichen Symptomen. Der zweite Name stamme von einem Hinweis von einer anderen Staatsanwaltschaft.

Es geht um Ärzte, die in Hechingen praktizieren

In beiden Fällen handelt es sich um Hechinger Ärzte. Gegen sie wird nun ermittelt, weil sie Gefälligkeitsatteste ausgestellt haben sollen. Dafür können sie Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren erhalten. Die Kollegen vom Ärztenetz Zollernalb haben Alarm geschlagen. Eine Befreiung von der Maskenpflicht könne nur ausgestellt werden, wenn medizinisch begründbare Befunde vorliegen. "Dies ist selten der Fall", hieß es in einer Pressemitteilung.