An der Gedenkstätte für die umgekommenen Zwangsarbeiter platzierten die „Omas gegen rechts“ Blumen. Foto: Bernklau

Die „Omas gegen rechts“ wollten auf dem Friedhof dem Kriegsende am 8. Mai gedenken. Doch da hatten sie die Rechnung ohne den Nagolder Oberbürgermeister gemacht.

80 Jahre ist es her, dass der Zweite Weltkrieg und damit auch das Nazi-Regime ein Ende fand. An vielen Orten war der 8. Mai in diesem Jahr Anlass zu Feierlichkeiten und Gedenkveranstaltungen ans Kriegsende. In Nagold war es nicht die Stadt, die zu einem Gedenken aufgerufen hatte. Es war die Gruppe der „Omas gegen rechts“, die gemäß ihres Mottos „Nie wieder“ eine kleine Feier mit Gebet auf die Beine stellen und Blumen an den Mahnmälern für die gefallenen Soldaten und für die umgekommenen Zwangsarbeiter niederlegen wollte.