Der Reit- und Fahrverein Gechingen wird bei seinen Sanierungsarbeiten von der Gemeinde Gechingen finanziell unterstützt. Archiv-Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Investitions-Pläne im Gemeinderat vorgestellt / Zwei Bauabschnitte geplant

Gechingen. Die Gechinger Vereine können auf die Kommune zählen, wenn sie wegen außergewöhnlicher Ausgaben in Verlegenheit geraten. Ein Grund dafür ist unter anderem, dass die Vereine viel für die Kinder und Jugendlichen tun. So wie nun der Reit- und Fahrverein, der einen Zuschuss von 12 500 Euro von der Gemeinde bekommt.

"Wir haben 20 Jahre lang kaum etwas gemacht", sagt Christiane Sieber vom Vorstand des Reit- und Fahrvereins Gechingen, als sie die geplanten notwendigen Investitionen und den Zuschussantrag dem Gemeinderat erläuterte. Nach ihrer Darstellung sollen die umfangreichen Maßnahmen, die nun anstehen, in zwei Abschnitten bewältigt werden. Für das Jahr 2018 sind der Austausch des Hallenbodens, die Erneuerung des Bodens auf dem Außenplatz und eine Druckerhöhungsanlage mit Zwischentank geplant. "Die Gesamtinvestitionen im Jahr 2018 lie- gen bei 40 600 Euro. Für diese Maßnahme wurde beim Württembergischen Landessportbund (WLSB) ein Förderantrag gestellt. "Der vor- aussichtliche Zuschuss liegt bei 30 Prozent der zuschussfähigen Kosten", teilte Kämmerer Andreas Bastl mit.

Späterer Zeitpunkt

2019 sind beim Reit- und Fahrverein Gechingen dann weitere Sanierungsarbeiten fällig, die mit rund 32 000 Euro zu Buche schlagen werden. "Die Gemeinde Gechingen unterstützt die Gechinger Vereine bei Investitionsmaßnahmen. Die Verwaltung kann sich für die im Jahr 2018 geplanten Maßnahmen des Reit- und Fahrvereins einen Zuschuss in Höhe von 30 Prozent der förderfähigen Kosten, beziehungsweise maximal 12 500 Euro vorstellen", so der Kämmerer. Über die Maßnahmen im Jahr 2019 müsse gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt beraten und entschieden werden.

"Müssen wir damit rechnen, dass Sie im nächsten Jahr wieder auf uns zukommen?", wollte Gemeinderat Karl Bräuhauser wissen. Und sein Kollege Jürgen Groß meinte. "Es hätte mich gefreut, wenn wir ein Gesamtkonzept gehabt hätten". So komme im nächsten Jahr ein erneuter Antrag auf Förderung auf die Gemeinde zu. "Wir haben nicht vor, den Gemeinderat jedes Jahr zu belästigen", entgegnete Sieber.

Man habe dies schließlich viele Jahre lang nicht getan. Bastl verwies darauf, dass für die beantragte Förderung keine Mittel im laufenden Haushalt eingeplant seien. Deshalb sei für den Zuschuss ein Beschluss für außerplanmäßige Ausgaben zu fassen. Das Ratsgremium beschloss dem Reit- und Fahrverein Gechingen für seine Sanierungsmaßnahmen einen Zuschuss in Höhe von 12 500 Euro zu geben. Außerdem beschloss der Rat, diese Summe als außerplan-mäßige Ausgabe nachträglich in den Haushaltsplan 2018 aufzunehmen.