Die K 4300 zwischen dem Kreisverkehr Sieben Tannen und Gechingen ist weithin als Holperpiste bekannt. Foto: Fritsch

Arbeiten auf K 4300 zwischen Sieben Tannen und Gechingen müssen erst ausgeschrieben werden.

Gechingen - Wann der lang geplante Ausbau der K 4300 auf der Strecke zwischen dem Kreisverkehr Sieben Tannen und Gechingen beginnen kann, ist noch unklar. Im Frühjahr hatte es bereits vorbereitende Arbeiten entlang der Straße gegeben, mehr ist seither aber nicht passiert. "Zum Beginn und dem zeitlichen Ablauf der Maßnahme können noch keine konkreten Angaben gemacht werden, da die Ausschreibung für die Arbeiten noch nicht erfolgt ist", teilte Janina Müssle, Abteilung Öffentlichkeitsarbeit im Calwer Landratsamt, auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten mit.

Ortsdurchfahrt könnte entlastet werden

Ziel des Ausbaus ist unter anderem, dass auch größere Lastwagen den Streckenabschnitt befahren können – etwa die mit Ziel Gechinger Gewerbegebiet "Herdweg". Bisher besteht auf der Strecke eine Sperrung für Lastwagen mit mehr als 7,5 Tonnen. Fällt diese weg, könnte der Schwerverkehr von der Autobahnausfahrt Gärtringen ohne Ortsdurchfahrt Gechingen erreichen und der Ortskern entlastet werden, wie viele Einwohner hoffen.

Wie berichtet, war im vergangenen Jahr die Zusage eingegangen, dass das rund 3,2 Millionen Euro teure Projekt eine 50-Prozent-Förderung über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) bekommt. Der Verwaltungsausschuss des Kreistags hatte daraufhin im Oktober 2017 grünes Licht für die Umsetzung der Pläne gegeben.

Der schlechte Zustand der K  4300 wird seit annähernd 40 Jahren beklagt. Anfang des Jahres 1980 wurde der Abschnitt zwischen dem Gechinger Gewerbegebiet und dem Kreisel Sieben Tannen (B 296) für Fahrzeuge mit mehr als 7,5 Tonnen gesperrt, weil es immer wieder zu schweren Unfällen gekommen war. Die dreieinhalb Kilometer lange Trasse ist mit 4,80 bis 5,20 Metern sehr schmal und hat einen maroden Unterbau. Sie ist im weiten Umkreis als Holperpiste bekannt.