Das Baugebiet "Furt" schließt sich an das Pflegeheim Martin-Stift in Gechingen an. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder Bote

Baugebiet: Kosten für Gebiet "Furt" belaufen sich auf knapp 3,5 Millionen Euro

Gechingen. Bereits im September soll mit den Arbeiten für die Erschließung des neuen Wohnbaugebiets "Furt" in Gechingen begonnen werden. Auf einem rund fünf Hektar großen Areal am südlichen Ortsrand schafft die Gäugemeinde Grundstücke für den Bau von rund 60 Einzel, Doppel-, Reihen- und Kettenhäusern sowie fünf Mehrfamilienhäusern mit bis zu zehn Wohneinheiten.

Einstimmig billigte der Gemeinderat die Vergabe der Arbeiten an die Firma Morof aus Althengstett. Neben der Erschließung des Gebiets und der Schaffung aller notwendigen infrastrukturellen Voraussetzungen wird im Zuge der Arbeiten auch der Ringschluss des Wasserleitungsystems Mittelzone hergestellt.

Die Kosten für die Erschließung belaufen sich auf rund 3,48 Millionen Euro. Da sich die Gemeinde dafür entschieden hat, die gesamte Erschließung mittels eines Bauträgers – in diesem Fall die KBB, ein Kommunalberatungs- und Infrastrukturentwicklungsunternehmen aus Baden Baden – abzuwickeln, konnten die in der öffentlichen Ausschreibung von den Bauunternehmen angebotenen Preise in Bietergesprächen "nachverhandelt" werden, wie Bürgermeister Jens Häußler im Rahmen der letzten Sitzung des Gemeinderats vor der Sommerpause betonte. Diese Möglichkeit ist den Kommunen laut Gemeindeordnung in der Regel nicht gegeben.

Konjunkturbedingt ist die Auslastung der Baufirmen derzeit besonders hoch. So haben lediglich zwei Firmen ein Angebot für die Erschließung des Baugebiets "Furt" abgegeben. Nach dem Baubeginn im frühen Herbst hoffen die Gechinger Gemeinderäte nun auf einen raschen Bauvorschritt.

Preise noch nicht festgelegt

Bevor jedoch potentielle Bauherren in die Planung gehen können, muss sich das Gremium noch mit den Fragen der Umlegung beschäftigen, Straßennamen vergeben und den Quadratmeterpreis sowie die Vergabekriterien für die Baugrundstücke festlegen.