So sah es früher in Amtsstuben aus. Foto: AK Heimatgeschichte Foto: Schwarzwälder Bote

Ausstellung: Arbeitskreis Heimatgeschichte zeigt Ausrüstung und Telefone

Gechingen. "Opas Büro im Wandel der Zeit" lautet der Titel der Ausstellung im Gechinger Heimatmuseum Appeleshof am Sonntag, 6. Mai, von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Ein Büro etwa um die Zeit des Jahres 1850, wie es bei zeitgenössischen Schriftstellern geschildert wird, kann man sich heutzutage kaum mehr vorstellen. Da alle anfallenden Arbeiten handschriftlich und ohne jede maschinelle Hilfe erledigt werden mussten, waren es in kaufmännischen Betrieben oder in Amtsstuben meist mehrere Schreiber, die an Stehpulten ihren Beruf ausübten.

Als Ausrüstung genügte einem Schreiber Lineal, Feder, Federhalter sowie Tintenfass und zum Trocknen der Tinte eine Löschwiege, die in dieser Zeit schon die Streusandbüchse verdrängt hatte. Für Übermittlung von Nachrichten in Briefen kamen Siegel und Siegellack dazu. Überbracht wurden die Briefe für die einfachen Leute damals meist durch Boten, obwohl schon die Posteinrichtung der Fürsten von Thurn und Taxis existierte, die aber relativ teuer war. 1851 wurde das gesamte württembergische Postwesen durch den damals souveränen württembergischen Staat übernommen.

Alte Schreibmaschinen

Der Schwerpunkt der Ausstellung gilt der Entwicklung der Bürotechnik. So lässt sich zum Beispiel von den ältesten Schreibmaschinenmodellen bis zur Spätform als Schreibautomat eine durchgehende Entwicklung demonstrieren. Auch die Geschichte des Telefons wird durch verschiedene Ausstellungsobjekte dargestellt.