So fällt der Schneeräumdienst natürlich schwer. Foto: Bauhof

Winter kann kommen: Schneeräumdienst ist gewappnet., Unimog steht bereit Gechinger sind überwiegend zufrieden.

Gechingen - Der Winter kann kommen. Die Mitarbeiter des Gechinger Bauhofs sind gewappnet. Der Unimog ist seit Monatsbeginn startklar, um im Bedarfsfall die Straßen zu räumen.

Allerdings mahnen die drei Männer schon im Vorfeld Umsicht, speziell beim Parken, an. »Teilweise kommen wir mit dem Pflug nicht zwischen den Fahrzeugen am Straßenrand durch«, so Bauhofleiter Jürgen Eßlinger im Gespräch mit unserer Zeitung. Vor allem in den Wohngebieten, wie beispielsweise im Bergwald, behindere das den Räumdienst. Oft würden an beiden Straßenseiten auf gleicher Höhe die Autos abgestellt, statt versetzt. »Noch besser wäre es, die Pkw in die Höfe zu stellen«, betont Eßlinger. Das wäre eine Erleichterung für alle Beteiligten.

In diesem Zusammenhang appellieren er sowie seine Kollegen Steffen Dittus und Corvonato Concetto auch an die Anwohner, die Gehwege vom Schnee zu befreien. Statt die weiße Pracht auf die Straße zu schieben und dadurch zusätzliche Hindernisse zu errichten, sollte der Schnee in den Garten geschippt werden. »Der erste ist noch salzfrei«, führt Dittus zu bekannten Bedenken aus. Und vor allem bliebe er so von den Straßen fern.

Auch die Bauhofmitarbeiter müssten sich bei anhaltendem Schneefall überlegen, wohin sie die Massen bringen sollen. »Da wären Hinweise auf freie Flächen hilfreich«, wirbt Eßlinger um Mitwirkung aus der Bevölkerung. In den vergangenen Jahren wurde der Schnee schon mal mit dem Radlader aufs freie Feld transportiert, wenn das Wetter sich beruhigt hatte.

Rund vier Stunden dauert die erste Runde beim Räumdienst, um alle Straßen einmal grob von der weißen Pracht zu befreien. »Bei anhaltendem Schneefall werden dabei zunächst nur die Strecken der Kategorie eins bedient«, erläutert der Bauhofleiter die Vorgaben, wonach Steil- und Hauptstraßen Vorrang haben. Erst wenn kein weiterer Schnee vom Himmel fällt, wird Stufe zwei, – die Haupt achsen in den Wohngebieten – in Angriff genommen. Im Nachgang sind dann Sackgassen und Straßen mit geringer Anzahl von Anwohnern an der Reihe.

Morgens um 3.30 Uhr geht im Winter nach Schneefall der erste Blick nach draußen. Bei Bedarf starten Unimog und der so genannte Holder zum Räumdienst.

Insgesamt 90 Straßen sind in Gechingen vom Unimog zu bewältigen, während mit dem kleineren Fahrzeug 69 Wege und Plätze geräumt werden. Außerdem ergänzt rund drei Stunden später der Handdienst – Besen und Schaufel – den Räumdienst. »Außerhalb der Gemeinde unterstützt uns ein Subunternehmer, um Wege, vor allem zu den Aussiedlerhöfen befahrbar zu machen«, berichtet Eßlinger.

Überwiegend scheinen die Gechinger mit dem Schneeräumdienst zufrieden zu sein. »Wir werden schon mal angehalten und mit Leckereien belohnt«, stellt Dittus in diesem Zusammenhang fest.