Bürgermeister Jens Häußler verabschiedete Barbara Kellewald aus dem Gemeinderat. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Frank Schöninger rückt in den Gechinger Gemeinderat nach

Gechingen (ina). Nach einem knappen halben Jahr schied Barbara Kellewald unlängst überraschend aus dem Gechinger Ratsgremium aus. Für sie rückt Frank Schöninger nach. Sie sei zum Opfer des Wohnraummangels geworden, weil sie in Gechingen keine geeignete Immobilie für ihre Familie gefunden habe, so die gelernte Diplom-Ökonomin.

"Ich habe Gechingen in den elf Jahren, die ich hier wohne, lieben gelernt und bedauere, dass ich nun in einen Nachbarort ziehen muss", hebt Kellewald hervor. Nach langem Suchen habe sie im benachbarten Dachtel eine für ihre Familie geeignete Immobilie gefunden.

Sieben statt vier Sitze

Kellewald gehörte der Fraktion der Freien Wählergemeinschaft an, die bei der Kommunalwahl die Anzahl ihrer Sitze von vier auf sieben erhöhen konnte. Kellewald hatte sich im Rahmen der Fraktionsarbeit besonders für den Erhalt und den Ausbau von Familienangeboten und einer Bildungsinfrastruktur, ökologische Dorfentwicklung, die Unterstützung der progressiven Bevölkerungsentwicklung sowie den Ausbau und der Verbesserung des örtlichen Glasfasernetzes eingesetzt. Sie hatte im Ratsgremium zuvor noch für die Erschließung eines neuen Baugebiets Furt II gestimmt, das nun wegen einer Patt-Situation im Gremium nicht realisiert werden wird.

Bürgermeister Jens Häußler bedauerte das Ausscheiden der Rätin. Er bedankte sich bei Kellewald für ihren Einsatz für die Gäukommune und überreichte Blumen.

Im Gremium könne laut Gemeindeordnung Baden-Württemberg nur vertreten sein, wer in dem Ort wohne, so Häußler.