Die Erddeponie "Stöcklesgrund" am nordwestlichen Ortsrand Richtung Althengstett muss erweitert werden. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder Bote

Erddeponie: Vergrößerung vor Erschließung des neuen Wohnbaugebiets "Furt" nötig

Gechingen. Die Erweiterung der Gechinger Erddeponie "Stöcklesgrund", die am nordwestlichen Ortsrand in Richtung Althengstett liegt, muss die Gemeinde zügig voranbringen. Spätestens wenn im Herbst die Erschließungsarbeiten für das neue Wohnbaugebiet "Furt" beginnen, müssen neue Kapazitäten zur Verfügung stehen. Derzeit sind die genehmigten Füllstandshöhen auf dem Deponiekörper erreicht und es können nur noch kleine Mengen Aushub angenommen werden.

Mulde für Entwässerung

Die Erweiterung werde im Rahmen der bereits genehmigten Planungen von 1994 erfolgen, betonte Bürgermeister Jens Häußler. Für die Erweiterung der Auffüllflächen in Richtung Talmulde, die als nächster Deponieabschnitt angefüllt werden soll, muss unter anderem eine Entwässerungsmulde als Rückhaltebecken für Niederschlagswasser erstellt werden. Darüber hinaus müssen die Zu- und Abfahrtsstraßen für die Anlieferung geplant sowie entsprechend ausgebaut werden.

Die im Vorentwurf geschätzten Kosten für die Erweiterung der Erddeponie "Stöcklesgrund" belaufen sich auf rund 178 500 Euro für die Deponieerschließung und 238 000 Euro für die Vorbereitung des Untergrunds sowie die Absicherung der Deponieflächen. Hinzu kommen Kosten in Höhe von rund 34 000 Euro für geologische Begleitung, Bohrungen und die Auswertung von Luftbildern, die Aufschluss über eventuell im Boden befindliche Kampfmittel geben sollen. Die Gesamtkosten bezifferte der planende Ingenieur Wolfram Schädel auf 500 000 Euro. Im Etat sind 270 000 Euro eingestellt.