Frieda Zsuzsandor war 13 Jahre lang im "Rössle" für ihre Gäste da. Foto: Alt

Frieda Zsuzsandor ist eine Wirtin, wie aus dem Bilderbuch. Bodenständig, Fleißig und mit dem Herz am rechten Fleck. Wenn Sie am Samstag zum letzten Mal ihr "Rössle" öffnet, geht in Rottweil ein Stück Wirtschaftsgeschichte(n) zu Ende. Mit uns hat sie zurückgeblickt.

Rottweil - "Hän se Dir hait die lang Leine nag’macht?", ist ein Satz, den Frieda Zsuzsandor immer dann hört, wenn sie es doch mal aus der Küche ins Lokal geschafft hat. Dort hinten am Herd in der Küche des "Rössle" war 13 Jahre lang der eigentliche Wirkungsort. Dort hat sie "gerödelt", wenn die Wirtsstube voll war. Waren die Gäste weg, wurde das "Rödeln" nach vorn verlegt. Heute, Samstag, bewirtet "Frieda", wie die 63-Jährige fast schon liebevoll von den Rottweilern genannt wird, ihre Gäste zum letzten Mal. Die Blumenkästen vor dem Haus hat sie extra nochmal bepflanzen lassen. Für ihre Stammgäste und jene, die sie über die vergangene 13 Jahre begleitet haben, soll alles stimmen. "Sie haben mich immer unterstützt", sagt Zsuzsandor. Auch dann, wenn es mal schwierig war. Und einfach hat man es als Gastwirt ja schließlich nie.