Peter Haberstroh (von links), Sonja Rajsp-Lauer, Mohammad Almasri, Arta Jakupi, Ulla Lange und Ebi Fischer von "Fair in die Zukunft" freuen sich, dass es im "Aladin und Frieda" weitergeht. Foto: Verein

Gute Nachrichten für die Lauterbacher Gastro-Szene: Auch nach dem Aus der bislang treibenden Kraft Sonja Rajsp-Lauer geht es mit dem "Aladin und Frieda" weiter. Eine neue Leitung ist gefunden.

Lauterbach - Selten dürfte eine Hauptversammlung mit so viel Spannung erwartet worden sein: Stand beim gemeinnützigen Verein "Verein fair in die Zukunft" doch nichts Geringeres als der Fortbestand des Begegnungsrestaurants zur Diskussion. Er ist Trägervereins des "Aladin und Frieda", das seit vier Jahren am Lauterbacher Rathausplatz besteht – seit eineinhalb Jahren ohne die 60 Prozent-Stelle Leitung Service, was die zu 40 Prozent angestellte Marketing- und Organisations-Frau Sonja Rajsp-Lauer an ihre Grenzen brachte.

Weil trotz intensiver Suche keine neue Leitung Service zu finden war, stand das Begegnungsrestaurant vor dem Aus. Doch dann kam das Licht am Ende des Tunnels in Form von Arta Jakupi aus Dettenheim bei Karlsruhe. "Zum 1. Januar 2023 kommt Arta Jakupi zu uns nach Lauterbach und wird die Leitung unseres geliebten kleinen Begegnungsrestaurants übernehmen" , freut sich Rajsp-Lauer. "Arta kommt ursprünglich aus dem Kosovo. Sie hat soziale Arbeit studiert und liebt Gastronomie. Sie ist unglaublich herzlich und eine echte Bereicherung für unser Begegnungsrestaurant und sicherlich auch für Lauterbach."

Auch der Küchenchef bleibt

Auch Koch Mohammad Almasri, die tragende Säule in der Küche, bleibt dem Restaurant erhalten. Gemeinsam werden die beiden weiterhin auf pragmatische Art und Weise Menschen ausbilden, die Schwierigkeiten haben, in den Arbeitsmarkt zu starten - sei es wegen fehlender Sprachkenntnisse, fehlendem Wissen oder sonstigen Beeinträchtigungen, teilt der Verein mit. Alle anwesenden Mitglieder stimmten einstimmig für den Weiterbestand des Begegnungsrestaurants und sind sich einig: "Die Arta schickt uns der Himmel - sie ist einfach perfekt für das ›Aladin und Frieda‹". Das zeigte sich schon beim Vorstellungsgespräch, das an einem Freitag stattfand und bis Dienstag gegangen sei. Arta habe gleich im Restaurant mitgearbeitet, am Workshop "Schwarzwald internätional" teilgenommen, Kontakte zum Team und zur Lauterbacher Bevölkerung geknüpft.

Viele neuen Ideen

Arta Jakupi bringt gleich neue Ideen ein: "Natürlich will auch ich weiterhin viele Veranstaltungen durchführen. Und: Ich komme aus der Sozialen Arbeit. Wir könnten noch viel mehr in Richtung Begegnung gehen" - dafür habe sie schon einige Ideen. Das nächste Mal wird Arta am kommenden Wochenende vom 25. bis 27. November vor Ort sein, um das Lauterbacher Weihnachtsdorf mitzuerleben. Außerdem wolle sie eine Wohnmöglichkeit suchen, entweder eine kleine günstige Wohnung oder gerne auch in einer WG.