1543 erstmals urkundlich wird das Traditionsgasthaus heute in der 19. Generation geführt.
Frisch, badisch, hausgemacht: So lautet das Credo des historischen Gasthauses „Scheffellinde“ im Blumberger Ortsteil Achdorf. Dabei kann die altehrwürdige „Scheffellinde“ bereits auf eine lange und bedeutsame Geschichte zurückblicken. 1543 erstmals urkundlich erwähnt, befindet sie sich seit 1996 im Besitz der 19. Generation der Wirtsfamilie.
Die Betreiber Während Karl Wiggert und seine Frau Cornelia den Kochlöffel schwingen, ist seine Schwester Sabine Hille für den Service verantwortlich. Alle drei sind Gastronomiefachkräfte, die ihre Ausbildung in renommierten Häusern Badens genossen, bevor sie in den elterlichen Betrieb einstiegen. Sie eint die Begeisterung für feine, regionale Gerichte und genussfreudige Gäste. Diese Leidenschaft, gepaart mit einer ausgesprochenen Herzlichkeit, spüren und schmecken die Gäste während ihres gesamten Besuchs.
Obwohl das Restaurant mit 140 Plätzen im Inneren und weiteren 70 Plätzen auf der großzügigen Terrasse viel Platz bietet, herrscht überall ein heimeliges und gemütliches Ambiente. „Die Gäste sollen sich bei uns wohlfühlen“, lautet das oberste Ziel von Sabine Hille.
Der Gasthof hieß einst nur „Linde“
Herzstück im Inneren ist das Scheffelzimmer als historisches Juwel. Hier hatte einst der bekannte badische Dichter und Schriftsteller Joseph Victor von Scheffel seinen Stammplatz. Ihm zu Ehren wurde das Gasthaus, das zuvor „Linde“ hieß, nach seinem Tod 1886 in „Scheffellinde“ umbenannt.
Die Lage Von der weitläufigen Terrasse haben die Gäste einen erholsamen Blick ins Grüne sowie bei Bedarf auf den Spielplatz auf dem hauseigenen Grundstück, auf dem sich die kleinen Gäste nach Herzenslust austoben können. Aufgrund der Lage an der wildromantischen Wutachschlucht, dem Schluchtensteig, dem Wasserweltensteig und dem Querweg Freiburg-Bodensee ist die „Scheffellinde“ ein idealer Ausgangspunkt oder Etappenziel für Wanderer, zugleich aber auch beliebter Einkehrort von Busreisenden.
Räumlichkeiten Dank der großzügigen Räumlichkeiten halten viele Familien bereits seit Jahren oder gar Jahrzehnten ihre Feiern wie Taufen, Geburtstage oder Hochzeiten in der Scheffellinde ab, so dass der Betrieb das ganze Jahr über ausgezeichnet läuft, insbesondere natürlich an den Wochenenden. Wer einen Platz bekommen möchte, sollte daher unbedingt vorher telefonisch einen Tisch reservieren.
18 Mitarbeiter halten den Betrieb in Schwung
Neben zahlreichen Stammgästen, die zum Teil gerne in einem der sieben Gästezimmer übernachten, hält auch ein Großteil des Personals mit aktuell 18 Mitarbeitern, darunter sechs Festangestellte, dem Familienbetrieb seit vielen Jahren die Treue. Das Erfolgsrezept der langjährigen kulinarischen Blüte des Restaurants ist nach eigenen Angaben die „unverfälschte gehobene badische Küche“ mit frischen Zutaten aus regionaler Herkunft. „Die Scheffellinde war schon immer ein gut-bürgerliches Lokal, das mit seinem leckeren handgemachten Essen ein breites Publikum anspricht“, erläutert Sabine Hille.
Speisekarte Auf der vielfältigen Speisekarte finden sich Klassiker wie Cordon bleu, aber auch lokale Spezialitäten wie das Forellenfilet „Wutachtal“ oder ein vegetarisches Schmankerl aus Linsen-Haferküchle mit mediterranem Gemüse. Seit jeher wird das Bauernbrot zu Suppen und Salaten nach alter Familientradition selbst gebacken. Besonders beliebt sind die auch Wildgerichte aus dem heimischen Forst, für die das Gasthaus eine Auszeichnung des baden-württembergischen Landesjagdverbands erhalten hat. Zudem mögen die Gäste auch den Scheffelspieß mit Schweinelendchen an Pfefferrahmsoße.
Je nach Saison variiert die Karte von Spargelgerichten über Pfifferling-Spezialitäten bis hin zur deftigen Schlachtplatte im Herbst. Wer danach noch Platz für einen süßen Nachtisch hat, sollte die Schwarzwälder Kirschtorte im Glas probieren, empfiehlt Sabine Hille.
Serie und Gasthaus
Die Serie
Sommerzeit ist Ausflugszeit: Im Schwarzwald und auf der Baar bieten sich zahlreiche Ziele für eine Radtour oder eine Wanderung an. Dazu gehört ein zünftiges Vesper. Wir stellen deshalb die Vielfalt der Gastronomie in der Region anhand einiger ausgewählter Lokalitäten vor und beantworten die wichtigsten Fragen vor einem Besuch.
Die Scheffellinde
Die Anreise ist sowohl für Wanderer über das umliegende, gut ausgebaute und beschilderte Wegenetz, als auch für Autos, Busse und Motorräder über Blumberg oder Ewattingen nach Achdorf möglich. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Das Küchenteam legt besonderen Wert auf gehobenes badisches Essen aus frischen, regionalen und saisonalen Zutaten. Beliebte Klassiker der Speisekarte sind der Scheffelspieß mit Schweinelendchen, die Wildgerichte aus dem heimischen Forst, aber auch saisonale Schmankerl wie Pfifferlinge, Schlachtplatte oder Leckeres von der Gans. Der Zugang zum Gasthaus ist barrierefrei über die Terrasse möglich. Lediglich die Toiletten sind nicht barrierefrei, sondern nur über Treppen zu erreichen. Im nebenan gelegenen Haus des Gastes befindet sich aber eine barrierefrei zugängliche Toilette.