Seit einem Monat betreibt Georg Fischinger sein Gästehaus in Epfendorf. Foto: Reimer

Die Neugier der Epfendorfer war riesig. Rund 200 Menschen kamen zur Eröffnungsfeier des Gästehauses "Das Georg". Inzwischen hat sich die Aufregung gelegt. Der Betreiber zieht ein erstes Fazit und verrät seine Zukunftspläne.

Epfendorf - Er habe durchaus mit einem großen Andrang bei der Eröffnung Ende Oktober gerechnet, gibt Georg Fischinger zu. "Die Leute waren froh, dass sich endlich jemand diesem Haus annimmt und haben das Projekt mit großem Interesse verfolgt", sagt er. Die Rede ist vom alten Bahnhofsgebäude, das an dieser Stelle stand.

 

Doch wie läuft es seitdem? "Der November ist natürlich ein mauer Tourismus-Monat", sagt Fischinger. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Gäste ausbleiben. Etwa 50 Besucher übernachteten seit der Eröffnung im Gästehaus.

Gäste aus Kroatien

Manche reisten dafür sogar aus weiter Ferne an. Gäste aus Bayern, Nordrhein-Westfalen und sogar Kroatien fanden ihren Weg ins beschauliche Epfendorf. Etwa 70 Prozent der Gäste seien Geschäftsreisende, die eine Übernachtungsmöglichkeit suchen und sich gerade in der Nähe aufhalten, erklärt Fischinger. Bei ihrer Suche im Internet seien sie dann auf "Das Georg" gestoßen.

Am Wochenende seien es dann vermehrt Touristen, die man im Gästehaus empfängt. Für die bevorstehende Weihnachtszeit trudeln ebenfalls schon die ersten Buchungen ein. Darunter auch von Epfendorfern, die ihre Angehörigen zu sich eingeladen haben und für diese eine Übernachtungsmöglichkeit brauchen.

Weiterer Bau geplant

Noch befinde man sich im "Probebetrieb". Hier und da seien Verbesserungen nötig. Ein Handtuchhaken am Waschbecken, eine Ablage in der Dusche – Kleinigkeiten, die einem erst Auffallen, wenn sie fehlen, so Fischinger.

Doch der 58-Jährige hat noch größere Pläne für das kommende Jahr: "Neben dem Gästehaus soll eine kleine Hütte errichtet werden, wo die Gäste in gemütlicher Runde zusammenkommen können."

Fischinger hofft darauf, dass im Frühjahr mehr Touristen nach Epfendorf kommen. "Das Gästehaus soll Leben ins Dorf bringen", so das auserkorene Ziel. "Und wenn es den Leuten gefällt, kommen sie nochmal hierher. Glücklicherweise gibt es nur ein Epfendorf in Deutschland. So finden uns die Menschen auch gleich wieder", sagt Fischinger und lacht.