Auch in Wittendorf will der VfB Bösingen seine Qualitäten in der Offensive demonstrieren. Foto: Schleeh

Favoritenrolle mit Auswärtsstärke kombiniert: Bösingen muss beim abstiegsbedrohten Gastgeber mit viel kämpferischer Gegenwehr rechnen. Hat dafür keinen Druck.

SV Wittendorf – VfB Bösingen (Sonntag, 15 Uhr). Unter Zugzwang ist Gastgeber Wittendorf, bei dem Spieler-Co-Trainer Christian Braun in der kommenden Saison als Spieler-Co-Trainer zum Bezirksligisten SV Villingendorf wechselt, ist so gut wie abgestiegen. Zwar sind bei 31 Punkten sieben Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz noch wettzumachen, doch da auch die anderen Kellerkinder punkten könnten bräuchte der SVW mindestens noch elf bis zwölf Punkte um das rettende Ufer zu erreichen.

In Vorrunde 6:1-Sieg für VfB

Im Hinspiel gewann Bösingen deutlich mit 6:1. Trainer Peter Leopold war diese Woche beruflich im Ausland, hatte aber ständigen Kontakt zu Co-Trainer Felix Hodrus. Klar wird personell sein, dass der VfB auf Stammtorhüter Maximilian Pfau verzichten muss. Pfau hatte zuletzt den Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall, den er sich schon einmal bei der TSG Balingen zugezogen hatte.

VfB-Keeper Pfau fällt aus

Nach einem MRT ist bis zur endgültigen Diagnose in der kommenden Woche jedoch klar, "dass wir ihn in dieser Runde voraussichtlich nicht mehr einsetzen werden, damit er die Probleme auskurieren kann", Leopold. Dafür rückt Ersatzmann Maximilian Mager zwischen die Pfosten. Mager hat das vollste Vertrauen vom Trainerteam, "weil er seine Sache bisher immer gut gemacht hat und wenn er in dieser Saison in der Landesliga im Tor stand, haben wir immer gewonnen", hätte der Bösinger Trainer nichts dagegen, wenn sich diese Serie verlängert. Zur Verfügung stehen könnte dagegen Phillip Haaga, der aus dem Urlaub zurückgekehrt ist.

Abwehr Schwachpunkt beim SV Wittendorf

Der SV Wittendorf konnte nur eine der letzten sechs Begegnungen gewinnen. Dazu gab es seit November in sechs Heimspielen keinen Sieg mehr. Von den 53 erzielten Toren hat steuerte Christian Braun satte 23 bei. Auf Bösinger Seite übertrifft ihn Torsten Müller (33). Marius Müller (18), Yannick Spät (12) sowie Marius Beiter (11) sorgten für den Löwenanteil der 105 VfB-Treffer in der laufenden Runde. "Diese Zahl ist auch bei 38 Spielen und mehr als üblich schon der Wahnsinn", ist Leopold von den Offensivleistungen beeindruckt. Angesichts der noch ausstehenden Spiele kann Bösingen seinen eigenen Landesliga-Rekord weiter ausbauen. Im Bezirk Schwarzwald traf seit der Ligenreform 1978 kein Club öfters.