Jason Reilly und Hyo-Jung Kang in zwei Szenen von „Onegin“ Foto: Stuttgarter Ballett/SB

Seit dieser Spielzeit tanzt die ehemalige Stuttgarter Solistin Hyo-Jung Kang in Wien. Für zwei Vorstellungen bekommt sie Unterstützung aus der alten Heimat.

Stuttgart - Jason Reilly, Erster Solist und Kammertänzer des Stuttgarter Balletts, gastiert für zwei Vorstellungen vor und nach Weihnachten in Wien. An der Seite seiner ehemaligen Kollegin Hyo-Jung Kang, die am Anfang der Spielzeit zum von Martin Schläpfer geleiteten Staatsballett in die österreichischen Metropole gewechselt ist, wird der gebürtige Kanadier am 23. und 28. Dezember die Hauptrolle in John Crankos „Onegin“ tanzen.

Solche Gastspiele nutzt Jason Reilly nicht nur, um auf der Bühne seinen Ruhm als Tänzer zu mehren, sondern auch zur Vergrößerung seiner auffallenden Tattoo-Sammlung. „In jedem neuen Land, in jeder neuen Stadt, in die ich reise, kommen weitere dazu“, erklärte der Tänzer einmal. „Andere schicken Postkarten, ich sammle Tattoos.“ Möglicherweise kommt nun auch in Wien ein neues Motiv dazu.

An der Einstudierung war auch Reid Anderson beteiligt

Mit der koreanische Tänzerin Hyo-Jung Kang als Tatjana hat Jason Reilly bereits häufig in Stuttgart „Onegin“ interpretiert. Auch die Hauptrollen in „Romeo und Julia“ brachten sie und Jason Reilly gemeinsam auf die Bühne. Kang war von von 2003 bis 2021 Mitglied des Stuttgarter Balletts.

In Wien wird „Onegin“ über den Jahreswechsel bis zum 11. Januar getanzt; Bühne und Kostüme stammen von Elisabeth Dalton, die für das Stuttgarter Ballett „Der Widerspenstigen Zähmung“ ausgestattet hatte. An der Einstudierung von John Crankos größtem Balletthit war auch der ehemalige Stuttgarter Intendant Reid Anderson beteiligt.