Der Calwer Oberbürgermeister Florian Kling referierte in Nagold. Als Gast der Erwin-Sannwald-Stiftung stellte er Nagolder Unternehmern eine moderne digitale Verwaltung vor.
Erwin Sannwald hätte seine Freude gehabt. Beim traditionellen Treffen der Freunde der Erwin-Sannwald-Stiftung des Nagolder Gewerbevereins am Dreikönigstag war die Stockinger-Stube im Hotel Adler mit 40 Gästen bis auf den letzen Platz besetzt. Höhepunkt war der Vortrag des Calwer Oberbürgermeisters Florian Kling vor Nagolder Unternehmern.
Erwin Sannwald, einst Direktor der Calwer Deckenfabrik mit Werken in Iselshausen und Calw, war als Mitglied des Nagolder Gewerbevereins und des Calwer Gemeinderates sowohl mit der Stadt Calw, als auch mit seiner Geburtsstadt Nagold verbunden.
Der Sprecher der Sannwaldstiftung, Klaus Drissner, und der Vorsitzende des Nagolder Gewerbevereins, Ralf Benz, begrüßten die Gäste, besonders herzlich die Sannwald-Nachfahren, die den Weg aus Calw und Stuttgart auf sich nahmen, um einmal mehr bei diesem Treffen teilzunehmen.
Herausforderungen der Kommunen
Highlight des Nachmittags war der Vortrag des Calwer Oberbürgermeisters Kling, der zum Thema „Kommune als Problembewältigungsgemeinschaft in der heutigen Zeit“ referierte. Laut Veranstalter „ein hochinteressanter Vortrag, bei dem OB Kling den Zuhörern beispielhaft an der Stadt Calw aufzeigte, wie in der dortigen Verwaltung an die Herausforderungen unserer Zeit strategisch herangegangen wird“. Eine papierlose Verwaltung, arbeiten im Multispace, ausgerichtet auf zentrale Ziele. Die Gewerbevereinssenioren, aufgewachsen in einer Zeit der klassischen Büroverwaltung, wurden konfrontiert mit moderner digitaler Verwaltung – „ein reizvolles Thema“, so der Veranstalter.
Die anwesenden Unternehmer, alle selbst betroffen mit der Bürokratie sowohl in ihrer Stadt als auch in den eigenen Unternehmen waren hochinspiriert und im Anschluss war für reichlich Diskussion und anregende Gespräche gesorgt.