Nach 143 Tagen mit mehr als 485 000 Besuchern wurde die Gartenschau Tal X in Freudenstadt und Baiersbronn am Sonntag feierlich beendet.
Die Gartenschau Tal X in Freudenstadt und Baiersbronn ist vorbei. Insgesamt 143 Tage lang konnten hier über 485 000 Besucher auf acht Kilometern die Blumenpracht genießen und diverse Veranstaltungen besuchen. Doch am Sonntag ging der ereignisreiche Sommer mit einer Feier auf der Volksbankbühne im Xentrum zu Ende.
Ein letztes Mal durften Oberbürgermeister Adrian Sonder und Baiersbronns Bürgermeister Michael Ruf die Flagge noch schwenken, dann hieß es Abschied nehmen. Feierlich übergaben Sonder und Ruf, musikalisch begleitet vom Fanfarenzug Bad Urach, sowohl Flagge als auch Spaten an Elmar Rebmann (SPD), Bürgermeister von Bad Urach. Hier wird im Jahr 2027 die nächste Gartenschau stattfinden.
Damit wandert die Gartenschau vom Schwarzwald auf die Schwäbische Alb, aus dem Nationalpark in das Biosphären Gebiet. Während sich die Gartenschau Tal X jedoch auf einer Fläche von rund 350 Hektar und einer Länge von acht Kilometern erstreckte, sieht die Lage in Bad Urach anders aus.
„Auch die Kleinen können was leisten“
Im Kurgarten mit einer Fläche von 16 Hektar und einer Länge von rund 1,5 Kilometern, werde die Gartenschau 2027 „etwas schnuckeliger“, erklärt Rebmann. Allerdings: „Auch die Kleinen können was leisten und auf die Beine stellen“.
In Sachen Kulinarik beispielsweise hätten auch die Bad Uracher einiges zu bieten. Der Bad Uracher Küchenchef, Restaurant- und Hotelinhaber Michael Bischoff versorgte das Publikum mit zwei geteilten Maultaschen, zur Hälfte mit Lamm, zur Hälfte mit Feta und Brezelknödeln mit Pilzen und Roter Beete. Erlernt hat er seine Fertigkeiten jedoch im Baiersbronner Hotel Bareiss.
Doch eines ist klar: „Wir haben richtig Bock auf die Gartenschau 2027“, verkündet Rebmann. Laut ihm rechnet man in Bad Urach mit rund 300 000 Besuchern. Er werde jedoch sein Bestes tun, die beeindruckende Zahl von 485 000 Besuchern im Tal X zu knacken.
Doch nicht nur die Zahl der Besucher, auch die der ehrenamtlichen Helfer sei beeindruckend. 1100 Helfer belegten insgesamt 11 000 Schichten. Dabei hätten einige über 100 Schichte je vier Stunden absolviert, erklärt Cornelia Möhrlen, Geschäftsführerin der Gartenschau Tal X.
„Dancing Divas“ sorgten für Stimmung
Sie sei den Ehrenamtlern dankbar für ihren Einsatz, die Freundlichkeit und die Repräsentation. Zudem gelte ihr Dank auch dem Veranstaltungsteam – 1100 Helfer müsse man schließlich auch erst einmal koordiniert bekommen.
Für die richtige Stimmung sorgte im Vorfeld die HipHop-Tanzgruppe „Dancing Divas“. Isabel Kling, Ministerialdirektorin für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie Gerhard Hugenschmidt, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung von „bwgrün“ wohnten ebenfalls den Feierlichkeiten bei. Selbst ein paar Bad Uracher, sowie der dortige Gemeinderat haben trotz Apfelfest und verkaufsoffenem Sonntag, wie Rebmann betonte, an diesem sonnigen Tag ihren Weg ins Tal X gefunden.