Dass Hunde auf der Gartenschau nicht erlaubt waren, hatte in der Vergangenheit immer wieder für Ärger gesorgt. Kurz vor Schluss durften die Vierbeiner dann aber doch auf das Gelände.
Vier Pfoten willkommen hieß es am vorletzten Tag der Gartenschau. Bei schönstem Herbstwetter ergriffen viele Besucher die Gelegenheit, den Aktionstag für Hunde zu nutzen.
Im Vorfeld war der Ärger bei den Hundebesitzern groß gewesen. Denn ihre Vierbeiner waren bei der Gartenschau Freudenstadt und Baiersbronn in den eingezäunten Bereichen nicht erlaubt.
Am letzten Wochenende der Gartenschau gab es nun ein versöhnliches Zeichen an alle Hundebesitzer. Denn der Hundetag erlaubte es, die gesamte Gartenschau mit den geliebten Vierbeinern zu erkunden. Viele Hundebesitzer reisten extra nochmals oder erstmals an, um die acht Kilometer Gartenschaustrecke gemeinsam mit ihrem Hund zu erkunden.
„Eine super Geste“
Von Beginn an waren Besucher mit Hund zu sehen, manche hatten zwei dabei, andere nur einen. Auf der Fläche verteilte sich alles gut, so dass sich niemand in die Quere kam. „Wir sind extra angereist, denn wir finden es toll, dass wir unseren Charly mitnehmen dürfen“, sagte ein Paar aus der Nähe von Stuttgart.
„Wir können es verstehen, dass bisher keine Hunde erlaubt waren. Aber dass wir nun kurz vor Ende die Möglichkeit bekommen, ist wirklich eine super Geste“, so eine Frau aus Freudenstadt. Sie war schon einige Male als Dauerkartenbesitzerin auf der Gartenschau, doch mit ihrem Hund sei es nochmals ein anderes Erlebnis.
Das Wetter spielte auch mit. Bei strahlendem Sonnenschein und ansprechenden zweistelligen Temperaturen machte das Spazierengehen an der frischen Luft richtig Spaß. Die ehrenamtlichen Helfer freuten sich an allen Stationen die Hunde zu sehen und boten sogar an, auf sie aufzupassen, wenn Herrchen oder Frauchen mal einen Blick in die Innenräume der Ausstellungen werfen wollten.
Denn zwei Einschränkungen brachte der Hundetag mit sich: Zum einen gab es auf dem gesamten Gelände Leinenpflicht und zum anderen war der Zutritt mit Hund zu engen und geschlossenen Räumen nicht erlaubt. Aber das machte die Freundlichkeit der Helfer wett.
Rücksichtnahme wichtig
„Wenn Rücksichtnahme im Vordergrund steht, kann ein Besuch mit Hund zu einem guten Erlebnis werden“, sagte die Geschäftsführerin der Gartenschau Cornelia Möhrlen. Heiko Klumpp, Leiter Marketing und Kommunikation bei der Gartenschau sagte: „Wir freuen uns, Hundebesitzerinnen und -besitzern kurz vor Ende der Gartenschau diese Möglichkeit anzubieten. Auch zum Ende hin möchten wir möglichst vielen Menschen einen Zugang zur Gartenschau ermöglichen – der Hundetag ist ein Angebot für all jene, die ihren Alltag mit ihrem Tier teilen.“
Große Portion Streicheleinheiten
Der gesamte Aktionstag bei dem die Hunde freien Eintritt hatten, kam bei den Besuchern gut an. Die Gäste ohne Hund freuten sich über die ungewohnte Bereicherung und so mancher Vierbeiner bekam an diesem Tag eine große Portion Streicheleinheiten ab.
„Wir freuen uns, am Hundetag nicht nur unsere Gartenschau-Besucher, sondern auch deren treue Begleiter begrüßen zu dürfen. Es ist uns wichtig, dass sich Mensch und Tier gleichermaßen wohlfühlen – mit Rücksicht und Miteinander“, so das Organisationsteam der Gartenschau.