Freudenstädter können sich am 18. Mai eine eigene Gartenschau-Medaille prägen.
Die Einwohner von Freudenstadt dürfen sich am Sonntag, 18. Mai, vorab eine Gartenschau-Medaille prägen – kostenlos. Das wird in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung mitgeteilt.
Die Gartenschau Freudenstadt Baiersbronn soll auch „ein unvergessliches Erlebnis für die Einwohnerschaft werden. Das wollen wir mit der Prägeaktion zum Ausdruck bringen“, wird Oberbürgermeister Adrian Sonder zitiert.
Der Aktionstag dauert von 10 bis 13 Uhr und findet bei der „Alten Münze“ in der Feilenhauerei im Christophstal statt. Dort ist während der Gartenschau vom 23. Mai bis zum 12. Oktober der Hammer-Prägestock im Einsatz. Veranstalter sind die Stadt und der Heimat- und Museumsverein (HMV) Freudenstadt.
Hirschgulden war offizielles Zahlungsmittel
Besucher können sich dort selbst eine Sonderprägung in Anlehnung an den historischen Hirschgulden anfertigen. Die Rückseite ziert das Logo der Gartenschau mit der Inschrift „20 CT 25“. Das Kürzel „CT“ zwischen der Jahreszahl steht für die Münzstätte Christophstal. „Die Münze ist in etwa so groß wie ein Euro-Stück“, so Jürgen Schnurr vom HMV.
Johann Friedrich Herzog von Württemberg ließ Münzen von 1622 bis 1628 im Christophstal prägen. Was dafür notwendig war, war vor Ort: Holz für Holzkohle zur Metallverhüttung, Wasser für den Antrieb von Maschinen zur Silbergewinnung, das seinerzeit in rund einem Dutzend Gruben in und um Freudenstadt abgebaut wurde. Der Hirschgulden war offizielles Zahlungsmittel im Herzogtum Württemberg. Dessen Wert war mit eingeprägt: 60 Kreuzer. Die Nachprägung ist dem Original nachempfunden. Hirsch und Hirschstangen sind die Symbole des Hauses Württemberg.