Überall auf dem Gelände der Gartenschau wurde umgepflanzt. Foto: Eyckeler

Zahlreiche Helfer vom Team Ehrenamt sowie aus den Gärtnereibetrieben stellen um auf Sommer. Neue Pflanzen blühen entlang der Eyach – ein wahrer Kraftakt.

Die Gartenschau blüht neu auf – und das nur einen Monat, nachdem sie gestartet ist. Rund zwei Tage waren die Gärtnereibetriebe aus der Region und über den Zollernalbkreis hinaus im Einsatz auf dem gesamten Gartenschaugelände.

Die Aufgabe: die vielen Frühjahrsblüher auspflanzen und durch Sommerblüher ersetzen. „Unterstützt wurden die professionellen Gärtner von 15 bis 20 Helfern aus dem Ehrenamtsteam der Gartenschau“, berichtet Annette Stoll-Zeitler, die die zweitägige Umpflanzaktion federführend betreut hat.

Annette Stoll-Zeitler dankt allen Helfern

„Ich bin richtig stolz auf alle Helfer“, sagt die Leiterin für Ausstellung und Betrieb. „Es war ein unglaublicher logistischer Aufwand: Die Pflanzen sowie der Boden müssen vorbereitet werden, die richtigen Kulturen zu den richtigen Beeten gebracht werden und dann noch eingepflanzt werden.“

Bei rund 14 000 Pflanzen, die ausgetauscht wurden, ein wahrer Kraftakt. Zudem musste die Umpflanzaktion während des laufenden Betriebes vonstatten gehen. Doch die vielen Besucher – mittlerweile schon über 100 000 – sahen die Aktion laut Stoll-Zeitler nicht als störend an – im Gegenteil: „Viele waren neugierig und haben uns gutes Feedback gegeben.“

Die Pflanzen auf der Gartenschau müssen umsorgt werden

Violen, Stiefmütterchen, Mohn oder Goldlack: Diese und weitere Frühjahrsblüher haben das Gelände der Gartenschau den Mai über geprägt. Sie haben nun bis auf einige Ausnahmen ausgedient und weichen den Sommerblühern: Löwenmäulchen, Verbenen, Zinnien sowie verschiedene Gräser. „Mit diesen Pflanzen bieten wir unseren Gästen ein neues Bild und stellen auf Sommer“, sagt Stoll-Zeitler.

Annette Stoll-Zeitler Foto: Eyckeler

Damit die Pflanzen den Sommer über nicht an Pracht verlieren, sind die Mitarbeiter der Gärtnereien regelmäßig auf dem Gelände unterwegs, um die Sommerblüher in Schuss zu halten. Besonders in nächster Zeit müssen die neugepflanzten Kulturen umsorgt werden.

Extremer Regen im Mai war herausfordernd

„Zweimal am Tag müssen wir anfangs gießen“, erklärt Stoll-Zeitler. Ein extrem heißer Sommer steht nicht auf ihrer Wunschliste. Aber: „Wir müssen es nehmen, wie es kommt. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit diesem professionellen Team die Pflanzen gut durch den Sommer bringen.“

Mit widrigen Wetterlagen hatten die Gärtner bereits im ersten Monat der Gartenschau zu kämpfen. Da war nicht die Hitze das Problem, sondern der viele Regen, der über Balingen und den Zollernalbkreis hereinbrach.

Stoll-Zeitler: „Übertriebene Nässe kann bei den Pflanzen zu Fäulnis führen. Doch auch hier waren wir gut aufgestellt und haben die Situation gemeistert.“ Nun heißt es also abwarten, welche Temperaturen der Sommer bringt. Das Team Ehrenamt sowie die Gärtner gehen optimistisch und voller Tatendrang in die heiße Jahreszeit.