Die Besucher der Gartenschau queren unter anderem den Viehmarktplatz. Während des Events werden die Autofahrer in diesem Bereich abgebremst. Foto: Marschal

Die Besucherführung der Balinger Gartenschau quert an mehren Stellen das Straßennetz. Um Unfälle vorzubeugen, wurden nun temporäre Verkehrsregelungen während des Grünevents festgelegt.

 
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Die voraussichtlich 300 000 Besucher der Gartenschau bevölkern in diesem Frühjahr und Sommer die Innenstadt. Der Besucherstrom kreuzt an mehreren Stellen das Straßennetz, beispielsweise an der Stingstraße, am Viehmarktplatz und an der Bad-, Insel- und Spitalstraße. Damit dort alles sicher abläuft, hat die Verkehrsbehörde der Stadt einige verkehrsrechtliche Lösungen entwickelt, die während der Gartenschauzeit gelten.

Markus Streich, Leiter des Tiefbauamts, hat die Vorkehrungen im Gartenschauausschuss des Gemeinderats vorgestellt. An den Fußgängerquerungen ist für die Autofahrer besondere Vorsicht geboten: So werde beispielsweise die Fahrbahn am Roßnägele und Mühltorplatz, sowie am Viehmarktplatz auf fünf Meter verengt. Das ist der mindeste Platz, den zwei Fahrzeuge brauchen aneinander vorbeizufahren, allerdings langsam.

Gelbe Markierungen verengen die Fahrbahn

Die Fahrbahnverengung wird mit gelber Markierung auf den Asphalt gemalt. Mit Blumenkübeln möchte man da aber sparsam umgehen. „Jeder Blumenkübel verdeckt auch möglicherweise einen Menschen“, gab der Amtsleiter zu bedenken.

Zudem gilt auf der Stingstraße und zwischen Mühltorplatz und Roßnägele sowie im Bereich der Torbrücke und des Viehmarktplatzes für Fahrzeuge Tempo 10 – nahezu Schrittgeschwindigkeit. In der Verlängerung, in der Ebertstraße zwischen Amtsgericht und Finanzamt gelte hingegen Tempo 30, genauso wie auf dem Abschnitt Badstraße, Inselstraße, Spitalstraße zwischen dem Kreisverkehr am Feuerwehrhaus und dem Gasthaus Bären. Obwohl dort auch mit Besucherströmen zu rechnen ist, wolle man dort nicht auf Tempo 10 herunterbremsen, da es eine Hauptverkehrsstraße sei.

Asphalttattoos weisen auf das Grünprojekt hin

Mit „Asphalt-Tattoos“, bunten Logos auf der Fahrbahn, wolle man die Gartenschau auf die Straße bringen und die Autofahrer daran erinnern, warum sie an den betroffenen Stellen besonders auf der Hut sein müssen.

Streich erklärte, dass es zusätzlich während der 143 Tage der Gartenschau ein paar weitere geringfügige Änderungen im Straßenverkehr geben wird, beispielsweise stellenweise Parkverbote, um die Zufahrt von Rettungsdienst und Feuerwehr sicherzustellen.

Georg Seeg bemängelte den „Schilderwald“ rund um die Querungen und fragt sich, ob ein Autofahrer diese alle in so kurzer Zeit realisieren kann. Er selbst erachtet aufklebbare Zebrastreifen als sinnvoller.