Maria von Berg, Frank Tichlers und Sina Berntsch haben im Gewölbekeller florale Meisterwerke aufgebaut. Foto: Breisinger

Wechsel im ehemaligen Kuhstall des Gasthofs Lang: Am Sonntag wurde unter dem Motto „Das Glück der Liebenden“ die zweite Floristikausstellung auf der Gartenschau eröffnet.

Die Eröffnungsveranstaltung „Frühling, Frühling, Frühling“ des Fachverbands Deutscher Floristen ist nach zwei Wochen auf der Balinger Gartenschau schon wieder Geschichte. Sie wurde am Sonntag von der Ausstellung „Das Glück der Liebenden“ abgelöst.

Frank Tichlers vom Landesverband Baden-Württemberg der Floristen, Maria von Berg, Sina Berntsch und hiesige Floristen haben eine anspruchsvolle Floristikausstellung auf die Beine gestellt, die nicht nur eindrucksvolle Fotomotive liefern. Tichlers erklärt, dass so eine Ausstellung bei einer Gartenschau unüblich ist, und eher den Landes- oder Bundesgartenschauen vorbehalten ist. Bis September wird fast alle zwei Wochen die Ausstellung gewechselt; bis zum Ende der Gartenschau werden es zehn Floristikausstellungen zu verschiedenen Mottos geben.

Zusammenspiel von Blumen und altem Gemäuer

Annette Stiehle, technische Geschäftsführerin der Gartenschau Balingen ist begeistert von dem Zusammenspiel des alten Gemäuers des Kuhstalls und der Blumen. „Ich habe einen Riesenrespekt vor der Arbeit der Floristen und Floristinnen“, sagte Annette Stoll-Zeitler, Leiterin Ausstellung und Betrieb der Gartenschau, bei der Ausstellungseröffnung am Donnerstagmorgen.

Eine Hochzeitstorte aus Blumen Foto: Breisinger

Maria von Berg führte dann durch die Ausstellung, bei der sich alles um die Liebe dreht: Da ist der romantische Brautstrauß, die florale Hochzeitstorte, der üppige Tischschmuck und das vielfältige Gläsergebilde. Hochzeitsfloristik ist laut Tichlers ein wichtiger Zweig der Branche, einige Betriebe hätten sich ausschließlich darauf spezialisiert. „Genauso wie Trauerfloristik ist die Hochzeitsfloristik fast schon Kulturgut“, findet Tichlers. „Mit den Jahren hat sich auch das Empfinden der Bräute weiterentwickelt und auch die Ansprüche sind größer geworden.“

Die Exponate der Floristikausstellung beeindruckten nicht nur Hochzeitspaare.

Was macht ein guter Florist aus? „Er sollte natürlich blumenaffin und kreativ sein und seine eigene Handschrift haben, um gegebenenfalls auch individuell auf den jeweiligen Kunden einzugehen“, meint Tichlers.