Stühle, Banner Picknickdecken: Beim Abverkauf in der kommenden Woche können Fans Gartenschau-Utensilien erwerben. Derweil gibt es einen neuen Plan für die Stelen der Ortsteile.
Planänderung beim Verbleib der Stelen: Ursprünglich war die Idee, die Stelen, die auf dem Gartenschaugelände bei der Agentur für Arbeit die 13 Ortsteile Balingens repräsentierten, nun den jeweiligen Ortschaften zu überlassen.
In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats präsentierte Annette Stiehle, technische Geschäftsführerin der Gartenschau, nun eine alternative Lösung. Demnach könnte das Ensemble aus Waagenskulptur und Stelen auch in Zukunft im Garten neben der Eyachstraße bleiben. Die Agentur für Arbeit habe dazu grünes Licht gegeben, meinte Stiehle.
Erwin Feucht und die Grünen gehen mit der Idee mit
Diese Idee traf im Gemeinderat auf überwiegende Zustimmung: „Die Stelen in den Ortschaften selbst aufzustellen halte ich für unnötig“, sagte etwa Klaus Hahn (CDU). In den Ortschaften selbst wisse man ja über die Historie Bescheid. Die Freude sei groß, „dass die Arbeitsagentur mitzieht“, meinte Hahn und sprach von einer schönen Symbiose.
Erwin Feucht und die Grünen-Fraktion gehen ebenfalls mit der Idee mit, die auch bei Wolfgang Hallabrin (Freie Wähler) größtenteils Anklang fand. Allerdings könnte er sich auch andere Plätze vorstellen, die „nicht so abseits“ gelegen wären. Als Beispiel nannte er das Gelände vor der Stadthalle. „Aber wenn die Ortschaften damit zufrieden sind, sind wir es auch.“
Und sind die Ortsteile zufrieden? „Auch wir (die Ortsvorsteher) haben über dieses Thema diskutiert“, berichtete Stephan Reuß, Ortsvorsteher von Frommern. Dabei sei es nicht zu einem komplett einheitlichen Bild gekommen. Die finale Entscheidung über den Verbleib soll nun in einer anstehenden Ortsvorsteherdienstbesprechung gefällt werden.
Derweil rollt nur wenige Meter weiter auf der Plaza bereits der Bagger. Die Firma Timbermann ist bereits voll im Einsatz und lässt die Gartenschau Stück für Stück verschwinden. „Nach und nach bauen wir das Gelände zurück. Als erstes tragen wir alles ab, was für den Abverkauf der Gartenschau infrage kommt – Stühle, Banner, Kübel und so weiter“, berichtet uns ein Mitarbeiter der Firma.
Abverkauf: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst
Der Abverkauf geht am Samstag, 7. Oktober, über die Bühne – genauer gesagt über die Hauptbühne. Unter dem großen Zeltdach werden dort in einer Woche von bunten Stühlen über Sandkastenschäufelchen bis hin zur Picknickdecke die Sache ausgestellt, die Gartenschau-Fans dann ergattern können. „Kommen, schauen, stöbern – und vielleicht ein bleibendes Andenken an einen einzigartigen Sommer in Balingen mit nach Hause nehmen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Grundsätzlich gilt demnach: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst – Verkaufslisten zur vorherigen Einsicht oder eine Reservierungsmöglichkeit wird es nicht geben. Und: Was gekauft wurde, muss sofort mitgenommen werden, denn eine Zwischenlagerung ist nicht möglich.
Geparkt werden kann auf dem unteren Stadthallenparkplatz
Auch der Transport liegt laut Mitteilung in der Verantwortung der Käufer. Beginn ist um 10 Uhr, verkauft wird bis längstens 16 Uhr, solange der Vorrat reicht. Als Anerkennung für die Leistung der vielen Ehrenamtlichen dürfen diese bereits zwei Stunden früher stöbern.
Für die Zeit des Abverkaufs wird der Gartenschau-Haupteingang am Kassenhäuschen in der Charlottenstraße geöffnet sein. Geparkt werden kann auf dem unteren Stadthallenparkplatz sowie auf den Parkplätzen in der Charlottenstraße 9.