Standen bei der Bürgerversammlung Rede und Antwort und warben für die Beteiligung an der Gartenschau im Ehrenamt (von links): Alexander Hanusch (Veranstaltungen), Philippa Stolle, Tatjana Haist, Cornelia Möhrlen (Gartenschau), Michael Ruf (Bürgermeister Baiersbronn), Daniel Armbruster (Bauamt Baiersbronn) und Thomas Gärtner (Bauamt Freudenstadt) Foto: Monika Braun

Die Gartenschau 2025 in Freudenstadt und Baiersbronn kommt immer näher. Deshalb gab es nun eine Infoveranstaltung zum Thema Bürgerbeteiligung im Rosensaal in Baiersbronn. Die zwei großen Säulen um sich einzubringen, sollen die ehrenamtliche Tätigkeit sowie Bürgerprojekte sein.

Im Baiersbronner Rosensaal hatten sich viele Interessierte aus Freudenstadt und Baiersbronn eingefunden, um von den Gartenschauverantwortlichen zu hören welche Bürgerprojekte geplant sind und wie sich jeder persönlich einbringen kann. Denn die Gartenschau 2025 Freudenstadt und Baiersbronn wird nur funktionieren, wenn sich die Bürger engagieren und dieses Großereignis mittragen. Eine erste Auftaktveranstaltung hatte bereits Ende Juni in Freudenstadt stattgefunden, nun ging es um die konkreten Pläne.

 

„2025 rückt mit großen Schritten näher, die Bagger rücken an und wir sind froh, dass sich etwas bewegt“, sagte Bürgermeister Michael Ruf. Nun gehe es um die Konzeption der Gartenschau bei der Freudenstadt und Baiersbronn an 143 Tagen vom 23. Mai 2025 bis 12. Oktober 2025 zum Hotspot werden. „Machen sie als ehrenamtliche Helfer mit und werden sie ein Teil der Gartenschau“, rief Ruf auf.

Schon 115 Helfer registriert

Geschäftsführerin Cornelia Möhrlen freute sich über den guten Besuch und teilte mit, dass sich seit der vergangenen Bürgerinformation bereits 115 ehrenamtliche Helfer registriert hätten. „Wir brauchen noch viel mehr, daher heute die Information, um ihre Lust zu wecken uns zu unterstützen“, sagte sie.

Möhrlen betonte, dass auch die Ortsteile von Freudenstadt und Baiersbronn mit bestimmten Projekten ihre Zugehörigkeit zur Gartenschau bekunden werden. „Jeder Ortsteil entwirft eine Sitzgelegenheit und 2024 werden in den Ortsteilen Holzrohlinge in X-Form, dem Zeichen der Gartenschau aufgestellt, die dann von jedem Teilort kreativ ausgestaltet werden“, so Möhrlen. Ein Gastronomiekonzept sei ebenfalls in Planung. „Es ist alles sehr ambitioniert, aber wir sind im Zeitplan“, so die Geschäftsführerin.

Philippa Stolle stellte das aktuelle Ausstellungskonzept vor, erklärte geplante Beteiligungen von Firmen und Vereinen und zeigte drei große und kleinere Veranstaltungsbühnen auf. „Überall soll es aber blühen und ein fantastischer Wechselflor wird die Besucher erwarten“, schwärmte sie.

Lebt von der Unterstützung der Bevölkerung

Cornelia Möhrlen ging auf die zwei großen Säulen der Bürgerbeteiligung ein, neben der ehrenamtlichen Tätigkeit seien auch Bürgerprojekte geplant. „Zu den ehrenamtlichen Tätigkeiten gehören der Besucherempfang, das Geländeteam und die Gästeführungen, bei den Bürgerprojekten planen wir mit Kunst-, Garten- und Spielzeugprojekten“, so Möhrlen. Eine Gartenschau lebe von der Unterstützung der Bevölkerung. „Ihre Mithilfe ist auch nicht ganz umsonst, neben der Teamkleidung wird es bei mindestens 40 Stunden Mitarbeit eine Dauerkarte für das Engagement geben, natürlich darf jeder gerne mehr helfen“, sagte sie.

Aktuell gehe es um die Registrierung der Helfer, Informationen gebe es auch auf der Homepage und in den kommenden Monaten würden Schulungen und Einweisungen für die ehrenamtlich Tätigen erfolgen. „Am Sonntag findet die Spatenübergabe in Balingen statt, denn wir sind dann die nächste Gartenschau, der Eintritt ist frei und wir werden mit einigen örtlichen Vereinen vor Ort das Programm gestalten“, informierte die Geschäftsführerin. „Bitte kommen sie mit uns ins Gespräch und sprechen sie uns an, wir sind für alle Anregungen dankbar“, sagte sie.

Fragerunde

Die Fragerunde nach der Präsentation
Bei der abschließenden kurzen Fragerunde ging es um die Rußhütte in Freudenstadt und das geplante Gartendorf in Baiersbronn. „Die historische Rußhütte wird im Zuge der Gartenschau nicht ins Christophstal versetzt werden, das wurde ganz neu entschieden“, so Geschäftsführerin Cornelia Möhrlen. Baiersbronns Bürgermeister Michael Ruf sagte, dass sicher das Gartendorf zur Gartenschau nicht komplett stehen würde, aber Ziel sei es, eine Art Musterhaus zur Eröffnung stehen zu haben. Thomas Gärtner von der Stadt Freudenstadt versicherte auf Nachfrage, dass auch die geplante Wasserkunst umgesetzt werde. Auf die Frage nach dem Mobilitätskonzept konnte Möhrlen erklären, dass ein externer und interner Shuttleverkehr geplant seien. „Intern sollen zwei Bahnen fahren, allerdings nicht in der zunächst angedachten engen Taktung, dies war aus Kostengründen nicht möglich“. Man möchte zudem stark auf Fahrradmobilität setzen. „Wir haben das Konzept nun verabschiedet und es geht jetzt in den Ausschreibungsprozess“.