Die Verantwortlichen betonen im Gespräch mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Klaus Mack den Wert der verbindenden Zusammenarbeit zwischen Freudenstadt und Baiersbronn. Mehr als 900 ehrenamtliche Helfer machen inzwischen mit.
So viel Natur, so viel Idylle: Das Forbachtal zwischen Baiersbronn und Freudenstadt ist wie geschaffen für eine Gartenschau. Zaun drumherum und die Show könnte beginnen, wie das Büro des CDU-Bundestagsabgeordneten Klaus Mack mitteilt.
Doch die Verantwortlichen des interkommunalen Projekts haben mehr vor: Ab Mai 2025 sollen an 143 Tagen die Besucher täglich Neues entdecken. Das acht Kilometer lange Tal bietet jede Menge Fläche für zahlreiche Themen, über 40 Aussteller, ein Bühnenprogramm für jede Altersgruppe und gastronomische Leckereien.
„Die Planungen stehen, jetzt geht es an die Umsetzung“, sagt Gartenschau-Geschäftsführerin Cornelia Möhrlen im Gespräch mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Calw/Freudenstadt, Klaus Mack, sowie Baiersbronns Bürgermeister Michael Ruf und Freudenstadts Oberbürgermeister Adrian Sonder. „Was hier entsteht, tut dem Tourismus in der Region gut und schafft bleibende Werte und mehr Lebensqualität für die Menschen vor Ort. Durch den Zugriff auf wertvolle Fördergelder ist eine Gartenschau ein Glücksfall“, sagt Mack.
Einige Vorhaben, ohne Fördergelder nicht zu stemmen
Zwei Millionen Euro Investitionszuschuss fließen ins Projekt, womit die kommunale Infrastruktur deutlich aufgewertet wird. „Dank der großzügigen Unterstützung des Regierungspräsidiums haben wir neue Radwege, neue Brücken und eine neue Rampe am S-Bahnhalt im Tal“, nennt Sonder einige Vorhaben, die ohne Fördergelder nicht zu stemmen gewesen wären.
Von unschätzbarem Wert sei die nachhaltige Stärkung der interkommunalen Beziehung, sagt Ruf: „Hier wird auf allen Ebenen zusammen an etwas Gutem gearbeitet. Das ist eine tolle Grundlage für die Zukunft.“
Ohne Zuschuss muss der laufende Betrieb der Gartenschau gestemmt werden. Die kalkulierten Kosten von 6,5 Millionen Euro teilen sich Baiersbronn und Freudenstadt hälftig. Gut 430 000 Besucher werden über die knapp fünf Sommermonate erwartet.
Geschäftsführerin Möhrlen wirbt eifrig für den Dauerkartenverkauf, der am 4. Oktober beginnen soll. „Mit 40 Hotels in der näheren Umgebung gibt es eine Kooperation für Pauschalangebote an ihre Gäste. Bis zum Start werden es weitere sein.“ Neben den mehr als 1200 Veranstaltungen ist Möhrlens Höhepunkt das Angebot der digitalen Zeitreise: Mit dem mobilen Endgerät können Besucher an ausgesuchten Punkten via QR-Code in frühere Zeiten und Traditionen des Tals eintauchen.
Busse und Bahnen fahren im 20-Minuten-Takt
Aus Kostengründen haben sich Ideen für einen rotierenden Shuttle auf dem topografisch anspruchsvollen Gelände zerschlagen. „Gelungen ist uns aber, dass während der Gartenschauzeit Busse und Bahnen im Tal im 20-Minuten-Takt fahren. Ein Einstieg ist jederzeit möglich und im Tagesticket inbegriffen“, sagt Sonder.
Ruf lobt die Bereitschaft der lokalen Gastronomie zur Mitwirkung: „Für viele ist personell nicht einfach, 143 Tage zusätzlich auf der Gartenschau vertreten zu sein. Doch sie wissen um die kulinarischen Erwartungen der Besucher an uns als Gourmet-Hochburg.“ Zusätzlich sorgen Ehrenamtliche dafür, dass die Gartenschau zu einem Bürgerprojekt wird. Über 900 Personen haben ihren Einsatz fest zugesagt.
„Die Gartenschau wird zum Ort der Begegnung und der Region einen echten Schub geben. Ich bin davon überzeugt, dass wir über die Landesgrenzen hinaus an Sympathien gewinnen“, freut sich der Abgeordnete Mack bereits auf die Eröffnung am 23. Mai 2025.