Schulter an Schulter hinter dem Banner der Gartenschau (von links): Bürgermeister Michael Ruf, Oberbürgermeister Julian Osswald, die beiden Geschäftsführer der Gartenschau, Cornelia Möhrlen und Rudolf Müller, Carolin Moersch von der Touristinformation Freudenstadt, Heiko Klumpp von der Touristinformation Baiersbronn sowie Tatjana Haist vom städtischen Bauamt Freudenstadt. Foto: B. Schwarz

Cornelia Möhrlen heißt die neue zweite Geschäftsführerin der Gartenschau-Gesellschaft. Oberbürgermeister Julian Osswald und Bürgermeister Michael Ruf stellten sie nun vor.

Die Erleichterung aller Beteiligten war fast greifbar zu spüren: Ab 1. April ist der Posten der zweiten Geschäftsführerin der gGmbH Tal X Gartenschau 2025 Freudenstadt & Baiersbronn wieder besetzt. Wirtschaftsingenieurin Cornelia Möhrlen tritt in dieser Position die Nachfolge des früheren Baiersbronner Tourismusdirektors Patrick Schreib an.

Die Stelle ist seit Jahresbeginn verwaist. Möhrlen (59) teilt sich die Geschäftsführung gleichberechtigt mit Rudolf Müller, Leiter des städtischen Entwicklungs- und Planungsamts in Freudenstadt. Am Donnerstag stellten Baiersbronns Bürgermeister Michael Ruf und Freudenstadts Oberbürgermeister Julian Osswald die neue Geschäftsführerin vor.

Von Projekt begeistert

Sie sei eine „kompetente und enthusiastische, glühende Verfechterin der Gartenschau“, so Ruf. „Was Besseres kann uns nicht passieren“, sagte Osswald. Ihre Begeisterung für das Projekt, für ihre Heimat, ihre Qualifikation und Kompetenz sowie ihre vielseitigen Erfahrungen als Führungskraft internationaler Wirtschaftsunternehmen hatten wohl den Ausschlag für die Wahl von Cornelia Möhrlen aus einem großen Bewerberfeld gegeben.

Sie ist in Baiersbronn geboren, hat dort als Foto-Retuscheurin gearbeitet, ihr Abitur in Freudenstadt gemacht und Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Sie war Führungskraft in verschiedenen internationalen Unternehmen, zumeist in den Bereichen Finanzen, Finanzierung, Controlling und Organisation, war gut 15 Jahre selbstständig und entwarf zuletzt Konzepte für Kindertagesstätten in Deutschland für französische und schwedische Firmen. Die neue Geschäftsführerin, Mutter von zwei erwachsenen Kindern, hält enge familiäre Bindungen zu Baiersbronn, liebt das Tal des Forbachs („ich bin da tausendmal mit dem Mountainbike durchgefahren“), ist begeistert von Christophstal und Friedrichstal und findet die Idee großartig, dort die gemeinsame Gartenschau 2025 zu organisieren: „Eine Region, die mir sehr am Herzen liegt.“ Sie könne sich angesichts der Begeisterung der Bürgermeister vorstellen, dass die gute Zusammenarbeit der beiden Gemeinden über die Gartenschau hinaus wirkt.

Ausrichtung passt

Zum X-Logo für die große Schau meint Möhrlen hingerissen: „Eines der besten Plakate, die ich gesehen habe.“ Sowohl die beiden Bürgermeister als auch Rudolf Müller zeigten sich davon überzeugt, dass es eine gute Zusammenarbeit wird. Schon die beruflichen Ausrichtung der beiden Geschäftsführer passe: Cornelia Möhrlen in den Bereichen Finanzen und Organisation, Müller in den Themen Bauen und Architektur. Dazu wird Rudolf Müller bald mehr Zeit haben. Zum 1. Juli geht er als Leiter des städtischen Entwicklungs- und Planungsamts in Ruhestand, behält aber den Geschäftsführerposten für die Gartenschau bis vermutlich ins Jahr 2026.