Agent Orange auf der Gartenschau-Bühne. Foto: /Breisinger

Die „Gartenkracher“ bei der Gartenschau biegen in die Zielgerade. Beim zweitletzten Mal wurde musikalisch aber noch einmal erheblich aufgerüstet.

Auf der Plazabühne gab es altbekannte Hits aus den 1960er bis 1980er Jahre solo mit Gitarre von „Reinyard“, wie die größten Hits von Simon & Garfunkel, Eric Clapton, Abba, The Beatles, The Bee Gees, aber auch deutsche Stücke von Jürgen Drews, Hubert von Goisern und Peter Cornelius und „Reinyard“ baute auch ein paar Eigenkompositionen ein. Mit ihrem Mix aus kraftvollen, eingängigen Melodien, die durch Einflüsse aus der Country- und Grungemusik geprägt sind, sorgte die Cover-Band LEEEZA um die Siegerin von „Albstadt sucht den Superstar“ und Siegerin bei den Weltmeisterschaften der darstellenden in der Kategorie Country-und Popgesang Lead-Sängerin, Lisa Steigmayer, für allerbeste Stimmung.

 

Die Prime Time gehört Subway

Fans der mitunter auch eher stilleren und nachdenklicheren Musik kamen von daher auf der Plazabühne auf ihre Kosten, wohingegen auf der Hauptbühne Metal und Hardrock pur mit gleich drei illustren hiesigen Bands angesagt war. Den Auftakt machte „Defender“, die ihr Motto „Live Heavy Metal to the fullest, Heavy Metal is the life we chose“ („Lebe Heavy Metal bis zum Äußersten, Heavy Metal ist unser auserwähltes Leben“) auf der Bühne auslebten. Mit ihrem Oldschool German Heavy Metal, in dem auch schnelle Doppelgitarrensoli, sowie schnelle Drums ihre Berechtigung haben, begeisterten sie die die Masse.

Subway können es immer noch. Breisinger

Im Anschluss enterte die Szenegröße „Agent Orange“, die seit ihrer Gründung 1983 in Bisingen für beinharten Vollgas-Rock, aber auch gefühlvolle Power-Balladen steht, die Bühne. Sänger Udo Welz, die Gitarristen Stefan Barth und Armin Pflumm, Bassist Martin Arnold, Schlagzeuger Heiko Burst sowie Keyboarder Markus Wochner stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass sie noch längst nicht zum alten Eisen gehören und „Oldies but Goldies“ sind.

Die „Prime-Time“ am Freitagabend gehörte „Subway“. Von der Ursprungsbesetzung des Jahres 1986 Pepe Wolthoff (Gesang), Benny Bitzer (Gitarre), Henry Sauter (Keyboard), Dany Beiersdorfer (Bass), Tommy Strobel (Schlagzeug) und Andy Weber (Saxofon) ist zwar mit Ausnahme von Strobel und Bitzer niemand mehr dabei, aber deren „alten“ Lieder haben überlebt und wurden auch von der neuen Besetzung Bitzer, Arnold, Peach Stöckli (Vocals) und Robin Stöckli (Keys) intoniert, genauso wie viele neue Stücke. Zudem gab es nach einer für ihn nur sehr kurzen Pause bereits schon wieder ein Wiedersehen mit Arnold, der auch bei „Subway“ als Bassist tätig ist.