Technische und politische Vorgaben gilt es zu beachten, wenn auf dem Balkon ein Steckersolar-Gerät installiert werden soll, erläutert die Energieberaterin Tina Götsch. Mit dem „Solarpaket 1“ der Bundesregierung soll’s künftig einfacher werden – wann dies in Kraft tritt, ist allerdings unklar.
Eigentlich scheint die Sache mit den Steckersolar-Geräten – auch Balkonkraftwerke genannt – für Balkon und Terrasse ganz einfach: Stecker rein, und der eigene Strom fließt. Die Geräte sind kleine Photovoltaik-Systeme, die meist aus einem oder zwei Solarmodulen und einem Wechselrichter bestehen. Das Besondere: Der erzeugte Strom wird direkt über ein Kabel in die Steckdose eingespeist. Im Vergleich mit großen PV-Anlagen sind sie einfacher zu montieren und benötigen weniger Platz. Die Verbraucherzentrale spricht von „stromerzeugenden Haushaltsgeräten“. Laut der Bundesnetzagentur waren im vergangenen Sommer deutschlandweit rund 300 000 Anlagen in Betrieb. Netze-BW, der größte Netzbetreiber in Baden-Württemberg, spricht von rund 28 000 angemeldeten Balkonkraftwerken.