Auf dem Gelände eines Reifenhändlers in Gammertingen kommt es Samstagnacht zu einem Großbrand. Was hat der Brand mit einer Hochzeitsfeier und einem Feuerwerk zu tun? Was bislang bekannt ist.
In Gammertingen (Kreis Sigmaringen) kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einem schweren Brand auf dem Gelände eines Reifenherstellers. Mehrere Menschen wurden leicht verletzt. Laut Angaben der Polizei waren die Löscharbeiten auch am Sonntagmittag noch nicht abgeschlossen.
Wie ein Pressesprecher der Polizei erklärte, fand zum Zeitpunkt des Feuers gerade eine Hochzeitsfeier auf dem Anwesen statt. Bei der Feier soll es dabei auch ein Feuerwerk gegeben haben. Über die Ursache des Brandes könnte man aber noch keine Angaben machen, so der Sprecher der Polizei. Die Ermittlungen dauern an.
Laut mehreren Medienberichten feierte der Firmenchef und seine Frau mit einer größeren Gesellschaft vor Ort. Laut mehreren Medienberichten soll auch eine besonders prominente Person anwesend gewesen sein: der Sänger DJ Ötzi. Er soll mehreren Medienberichten zufolge bei der Feier aufgetreten sein. Laut der Deutschen Presseagentur konnte dessen Managerin aber keine weiteren Angaben dazu machen.
Feuerwehr rückt mit Großaufgebot aus
Am Samstag, gegen 23:30 Uhr gingen die ersten Meldungen über einen Brand auf dem Firmengelände eines Reifenherstellers ein. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte stand eine neu errichtete Lagerhalle mit Verwaltungstrakt in Brand. Die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot vor Ort war, brachte den Brand unter Kontrolle und verhinderte so dessen Ausbreitung auf weitere Gebäude.
Der Rettungsdienst behandelte vier Personen mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung, erklärte die Polizei in einer Erstmeldung. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Wo sich diese vier Personen bei Brandausbruch aufhielten, ist bislang unklar. Im Verlauf des Sonntags sollen sich weitere Gäste der Hochzeitsfeier in ärztliche Behandlung begeben haben. Wie viele Personen insgesamt als verletzt gelten, war am Mittag noch unklar.
Durch den Brand waren Reifen, Folien, Fahrzeuge sowie das Gebäude selbst betroffen. Der entstandene Schaden wird bislang auf mehrere Millionen Euro geschätzt. Am Brandort eingesetzt waren insgesamt 275 Feuerwehrleute. Außerdem war der Rettungsdienst, Notfallseelsorger und die Polizei vor Ort. Die Anwohner der Gemeinde wurden dazu aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.