Vor einer Woche trat Siegfried Schall als Staffelleiter zurück, nachdem er eine Spielmanipulation öffentlich gemacht hat, die vom Vorstand des Fußballbezirks Nordschwarzwald gedeckt worden sei. Schall geht von keinem Einzelfall aus – und rechnet trotzdem nicht mit personellen Konsequenzen.
Vor einer Woche bebte die Erde im Fußballbezirk Nordschwarzwald: Ein Verein aus dem Kreis Calw soll eine Spielberechtigung gefälscht und so einem seiner Spieler eine falsche Identität gegeben haben. Als Staffelleiter bekam Siegfried Schall Wind von der Sache, soll aber vom Vorstand des Fußballbezirks Nordschwarzwald zurückgepfiffen worden sei – weil der Bezirk seine Vereine nicht anschwärze. Das soll aus dem Vorstand an Schall geschrieben worden sein. Der Warter trat daraufhin am vergangenen Dienstag von all seinen Ämtern zurück. Am Donnerstag machte Schall die Vorwürfe öffentlich und keine 24 Stunden später leitete der Bezirk dann doch ein Sportgerichtsverfahren gegen den beschuldigten Verein ein.