Freuen sich auf das Abenteuer Landesliga: Roman (links) und Rene Riegger. Foto: Köhler

Roman und Rene Riegger wollen in der Landesliga Gas geben - auch wenn's verdammt schwer wird.

Bei den Profis kommt es selten vor, dass Spieler einem Klub über mehrere Klassen die Treue halten. Im Amateurfußball ist dies inzwischen auch eher ungewöhnlich geworden. Bei den beiden Brüdern Roman und Rene Riegger ist dies anders.

Gemeinsam sind sie mit dem SV Obereschach von der Kreisliga B bis in die Landesliga marschiert. Wir sprachen mit den beiden Obereschachern, die am Sonntag (15 Uhr) mit dem Aufsteiger bei der SpVgg F.A.L. in die Runde starten.

Roman und Rene Riegger, wie kamen Sie beide zum Fußball?

Roman Riegger: ich bin seit 1994 beim OSV. Ich habe alle Jugendteams durchlaufen – ohne Pause. Danach bin ich direkt zu den Aktiven in die erste Mannschaft gekommen. Wir spielten damals in der Kreisliga B. Rene Riegger: Bei mir war es etwas anders. Ich habe für die Schwarz-Goldenen bis zur D-Jugend gespielt. Danach bin ich zum FC 08 Villingen gewechselt. Dort war ich bis zur B-Jugend. In der A-Jugend habe ich pausiert. Mit 18 Jahren kehrte ich dann nach Obereschach zurück.

Was waren Ihre Höhepunkte mit dem OSV?

Beide: Ganz klar die drei Meisterschaften. Roman Riegger: Davor mussten wir in der Kreisliga B zwei Mal in der Relegation ran und sind gescheitert.

Und was war die schönste Meisterschaft?

Rene Riegger: Das ist schwierig zu sagen, die in der B-Liga war aber sehr schön. Roman Riegger: Die Meisterschaft in der Kreisliga A und die Bezirksliga-Meisterschaft hatten auch ihre Reize.

Welche Ziele haben Sie für die kommende Saison?

Rene Riegger: Der Klassenerhalt ist natürlich unser großes Ziel. Wir wollen uns aber vor allem gut verkaufen. Dies können wir auch schaffen, wenn wir uns stetig weiterentwickeln. Roman Riegger: Ich glaube, es wird diese Saison verdammt schwer. Aber wenn wir tatsächlich die Klasse halten können, wäre dies für mich vergleichbar mit den Meisterschaften.

Weitere Wünsche?

Rene Riegger: Wichtig wäre natürlich auch, dass wir bei unseren Auswärtsfahrten auf – und vor allem auch neben dem Platz – einen guten Eindruck hinterlassen. Roman Riegger: Es wäre auch toll, wenn Ruben – unserer älterer Bruder – noch einmal ein Comeback wagen würde.

Was bedeutet für Sie der SV Obereschach?

Roman Riegger: Ganz klar – sehr viel. Wir haben uns ständig weiterentwickelt. Nicht nur im Fußball, sondern auch organisatorisch. Rene Riegger: Besonders ist, dass seit Jahren immer dieselben Leute den Verein tragen. Da kommt wenig Unruhe auf. Wir haben uns nach oben gearbeitet. Auch das Engagement aller Vereinsmitglieder ist der Wahnsinn. Dazu kommen unsere beiden Trainer: Mario Bibic und Christoph "Pole" Hayn. Wir sind schon ein sehr familiärer Verein. Wir haben jetzt auch endlich alle Jugenden besetzt, was sehr wichtig für die Zukunft ist.