Den ersten Punkt hat der TSV Trillfingen auf seinem Konto. Foto: Kara

Landesliga: Viel Grund zur Freude hatte das höherklassige Zollern-Quintett am Wochenende.

Viel Grund zur Freude hatte das höherklassige Zollern-Quintett am Wochenende. Denn gleich vier der fünf Landesligisten kamen zu Punkten. Den ersten Zähler überhaupt verbuchte der TSV Trillfingen, während der TSV Straßberg und der TSV Nusplingen wichtige Siege im Kampf um den Klassenerhalt feierten. Leer aus ging nur die TSG Balingen II, die sich im Derby dem Tabellenführer FC 07 Albstadt beugen musste.

Bereits am Freitagabend entschieden der FC 07 Albstadt den Lokalschlager gegen die TSG Balingen II mit 4:1 für sich. Schon in der ersten Hälfte stellte Albstadt alle Weichen auf Sieg, mit einem deutlichen 3:0-Vorsprung für den Primus ging es in die Kabinen. "Wir waren in der ersten Hälfte unglaublich effektiv und j haben aus vier Chancen drei Tore gemacht", sagt Albstadts Trainer Alexander Eberhart. In der zweiten Hälfte legte der Verbandsliga-Absteiger einen weiteren Treffer nach; Balingen II gelang noch das Ehrentor.

Trotz der verhältnismäßig hohen Niederlage zeigte sich Balingens Trainer Joachim Koch einverstanden mit der Darbietung seiner ersatzgeschwächten Elf. "Es war ein technisch gutes Spiel von uns, in dem es vielversprechende Ansätze gab. Wir haben uns mitunter sehenswert über die Außenbahnen durchkombiniert, waren aber vor dem gegnerischen Tor viel zu hektisch", nimmt Koch auch einiges Positives aus dem Derby mit.

Eine Woche nach dem 4:0-Heimsieg gegen Weingarten legte der TSV Straßberg mit einem 3:1-Auswärtssieg in Kehlen nach. "Eine hohe Effektivität vor dem gegnerischen Tor, eine gute Defensivarbeit und ein starker Torhüter Christopher Kleiner sind für mich die Hauptgründe für diesen Sieg", sagte Straßbergs Trainer Oliver Pfaff nach dieser Begegnung. "Am Ende war es ein verdienter Sieg für den Gegner, der hinten ziemlich sicher stand und wenig zuließ. Wir hatten zu keinem Zeit den Zugriff zu diesem Spiel und nicht viel mehr zu bieten als hohe Bälle vor das gegnerische Tor", zeigte sich SVK-Spielleiter Josef Kesenheimer als fairer Verlierer.

Einen deutlichen 3:0-Auswärtssieg beim SV Weingarten, der die Partie nach einer gelb-roten Karte für den Kapitän Martin Bleile mit zehn Mann zu Ende spielen musste, fuhr der TSV Nusplingen ein. Mit 0:0 wurden die Seiten gewechselt. "Wir waren in der ersten Halbzeit spielbestimmend,haben uns aber zu oft für den komplizierten Ball entschieden oder das Eins-zu-Eins gesucht, anstatt Überzahlsituationen einfach auszuspielen", ging Weingartens Trainer Nectad Fetic auf die erste Hälfte ein. "Es war eine relativ ausgeglichene erste Hälfte mit wenig Torchancen auf beiden Seiten", sah Nusplingens Trainer Enrico Sisto die Angelegenheit etwas anders. Nach dem Seitenwechsel legte der TSV einen Zahn zu und zog bis auf 3:0 davon. "In der zweiten Hälfte waren wir die klar bessere Mannschaft, so dass unser Sieg, der allerdings auch einen Tick zu hoch ausfiel, auch verdient war", fand Sisto.

Beim torlosen Remis gegen den Verbandsliga-Absteiger FV Olympia Laupheim holte der TSV Trillfingen seinen ersten Zähler in dieser Spielzeit. "Der Punkt war absolut verdient. Wir waren kämpferisch und taktisch überragend und haben eine Performance hingelegt, die mich positiv überrascht hat", lobte Trillfingens Spielertrainer Dennis Söll seine zuletzt arg gebeutelte Elf. "Der Gegner hatte zwar mehr Ballbesitz, wusste aber nicht viel damit anzufangen. Wir sind früh angelaufen und haben Laupheim, das viele Fehlpässe gespielt hat, schon in der Entfaltung gestört", sagt Söll, für den dieser Teilerfolg auf einer starken Verteidigungsarbeit basierte.